Dienstag, 17. März 2015

Nachts immer wieder wach geworden, es ist verdammt kalt… Um 7 Uhr prasselt der Regen aufs Dach.. Ich ziehe mich an, mache mich reisefertig. Lese aber erst noch ein bisschen was, so dass es zwanzig vor neun wird, bis ich den Schlüssel abgebe.

Purakaunui Falls

Neuseeland_1348 Zunächst steuere ich die Purakaunui Falls an. Immer wieder regnet es heftig, die unbefestigten Straßen lassen das Auto bisweilen schlingern. Am Parkplatz fahre ich fast vorbei, kann aber kurze Zeit später wenden und nach 10 Minuten Fußmarsch durch tiefen Wald erreiche ich die Purakaunui Falls. Außer mir nur ein weiterer Fotograf. Das Wasser fließt in Kaskaden über mehrere Stufen den Hang hinunter und sammelt sich aufgrund des starken Regens in braunen Seen. Ein Traum selbst bei Regen!

Jacks Blowhole

Neuseeland_1359 Eigentlich wollte ich gar nicht zum Blowhole, aber dann entscheide ich mich doch dafür. Der Weg ist  ein schmaler Trampelpfad über Zäune und an Wiesen vorbei. Ich will schon fast wieder umkehren, bis mir eine Ehepaar begegnet, das sagt, dass es nicht mehr weit sei. Sie haben Recht und: Das hat sich gelohnt! 200m vom Meer entfernt ragt ein tiefer Krater in die Erde, in dem sich Meerwasser sammelt. Man kann das gar nicht richtig fotografieren, es ist einfach irre. Wieder kaum weitere Besucher…

Nugget Point

Der östlichste Punkt der Catlins ist erreicht, es stürmt und regnet, ich nehme nur das nötigste mit. Nach 500m klart der Himmel auf und die Sonne kommt raus – für die Seelöwen, sie sich am Fuße des Felsens tummeln, wäre jetzt die große Kamera von Vorteil… Naja, geht auch ohne, haben die Löwen in Südafrika auch überlebt =) (Fotos werden nachgereicht, die müssen sich erstmal vom Handy in OneDrive quälen und das dauert…) Am Leuchtturm kaum Menschen, der Weg hierher ist für Mensch und Maschine definitiv eine Zumutung. Dennoch lohnt die Quälerei, die Klippen sind phantastisch! Zurück am Parkplatz klopft es auf einmal an der Scheibe: Da möchte jemand mitfahren. Diana reist seit 2 Jahren durch Australien und Neuseeland, arbeitet hier auch. Als nächstes ist Asien dran. Zurück nach Deutschland – für sie zur Zeit unvorstellbar. Sie hat soziale Arbeit studiert und in einer Adoptionsstelle gearbeitet, das war ihr zu stressig. Ihre Sachen sind in Dunedin, nun versucht sie per Anhalter heute noch zu den Purakaunui Falls zu kommen und wieder zurück. Ich bin gespannt…

Dunedin

Am frühen Nachmittag erreiche ich Dunedin. Ich fühle mich nicht wirklich wohl, mein Kopf glüht. Das Hostel finde ich auf Anhieb, 4er-Zimmer. Ich lasse meine Sachen da und gehe in die Stadt, das sind nur 10 Minuten. Hier ist alles in grün-orange-weiß gehalten – man feiert den St.-Patrick’s-Day. Zunächst kaufe ich noch ein bisschen ein (neue Lieblingssüßigkeit: Pods mit Snickers) und suche mir dann etwas zu essen. Im “Zucchini” esse ich eine grandiose Pizza und zum Nachtisch einen Apfelkuchen mit Karamellsoße und Vanilleeis. Hmjam. Zurück im Hostel bloggen und vermutlich früh ins Bett.

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