Um sechs Uhr werde ich wach, schalte die “Heizung” an. Eine 1m² große Platte, die ein bisschen warm wird. Mal gucken, ob’s hilft. Gegen acht Uhr bin ich richtig wach, mache mich fertig. Draußen beginnt es zu tröpfeln. Na super. Ich steige ins Auto und mache mir dort zwei Brötchen auf die Hand, bevor es losgeht, die Catlins erkunden – schön von West nach Ost. Weil ich an so vielen verschiedenen Stellen war, gibt’s heute mehr Fotos als sonst.
Waipapa Point
Hier tummeln sich bei Sonnenschein Seelöwen. Auch bei bedecktem Himmel =) Der Leuchtturm weist den Weg am gefährlichen Riff entlang. Bis hierher führt nur eine unasphaltierte Straße – wie hier in den Catlins zu so vielen Sehenswürdigkeiten. Man kommt nur mühsam voran.
Slope Point
Über Schafweiden geht es hinaus zum südlichsten Punkt der Südinsel, ob zum Äquator oder zum Südpol – von den Kilometern her macht das jetzt nicht den großen Unterschied.
Waipohatu
Mittlerweile lugt sogar ab und an die Sonne zwischen den Wolken hervor. Eine knappe halbe Stunde Weg durch regenwaldähnliches Gebiet.
Porpoise Bay
Hier lebt der seltene Hector-Delfin und wenn man ganz artig und ruhig schwimmt, dann kommt der ein oder andere auch zu einem geschwommen. Ehrlich wahr – ich habe es mit eigenen Augen gesehen! Nur für das Foto war ich zu langsam.
Curio Bay
Ein Paradies für Fossiliensucher – doch es ist streng verboten, diese – sollte man sie finden – mitzunehmen. Versteinerte Bäume kommen nur bei Ebbe zum Vorschein, das Wasser zieht sich gerade erst langsam zurück.
Lake Wilkie
Ein kleiner Rundweg um einen wundervollen See, der bei der letzten Eiszeit entstand. Ist schon etwas her, das gebe ich zu, trotzdem voll schön!
Florence Hill
Von hier aus hat man einen phantastischen Blick auf
Tautuka Beach and Bay
Ne, watt herrlich hier! Keine Menschenseele, nur die Möwen und ich im Sonnenlicht und auffrischendem Wind. Gerade, als ich ins Auto steige, kommt eine Gruppe lärmender Schulkinder auf den Strand gestürzt.
Cathedral Caves
Sie sind nur bei Ebbe zu begehen und die schmale Straße, die zum Wanderparkplatz führt, ist heute erst ab 16 Uhr geöffnet. Steil geht es bergauf und bergrunter, am Parkplatz zahlt man 5$ für die Besichtigung. Ein schmaler Pfad führt durch dichtes Grün steil bergab – auf einmal steht man in den Dünen! Noch ein paar Meter am Strand entlang und da öffnen sie sich auch schon: Die haushohen Steine, ausgehöhlt vom Meerwasser, zu begehen jetzt bei Ebbe. Es ist unwirklich, man benötigt für einen schmalen Gang sogar eine Taschenlampe. Wahnsinn!
McLean Falls
Zum Abschluss des Tages noch den 20 minütigen Weg zu den McLean Falls. Ohne lange Hose und Pulli geht auch hier heute nichts, obwohl die Sonne scheint. Das Wasser stürzt den Hang hinab, meine Kamerabatterie gibt ihren Geist auf.
Waschtag und Lamb Pie
Während einer heißen Dusche lasse ich meine Wäsche für 6$ waschen… Nach 35 Minuten bin ich ausgehfertig und die Wäsche sauber. 4$ für den Trockner und ich ab ins Café, wo ich mir zum Abendessen Lamb Pie gönne (sehr lecker). Die Wäsche ist trocken – und warm! Daher stopfe ich sie in meinen Schlafsack, dann ist es da gleich nicht so kalt drin =) Die “Heizung” habe ich in weiser Vorraussicht bereits vor der Dusche angemacht. Dann kann die Nacht ja kommen…