Freitag, 6. März 2015

Irgendwie wird das nichts mehr mit dem guten Schlaf… Vlt. gehe ich aber auch einfach zu früh schlafen, so dass ich um kurz vor sechs hellwach bin. Ein paar Mal umdrehen, um acht Uhr stehe ich auf und mache mich fertig. Frühstücken, Betten abziehen und los geht es. An der nächsten Tankstelle mache ich Halt,  um wieder voll aufzutanken.

Hell’s Gate

Nach zwei Stunden Fahrt erreiche ich Rotorua. Hier riecht die Luft bereits nach Schwefel… Es ist noch früh am Tag, daher steuere ich zunächst nicht die Neuseeland_0315 Jugendherberge an. Beim Te Puia ist zwar nicht so viel  los, 50 NZD sind mir aber zu viel. Ich gehe zurück zum Auto und folge der Straße bis zum Hell’s Gate. Auch hier wird für die einstündige Wanderung Geld verlangt, für 35 NZD ist man dabei. Okay, ein bisschen Vulkan-Gedöns sollte schon sein =) Der Weg lohnt sich, es ist menschenleer, sanfter Sprühregen vermischt sich mit dem Schwefelgeruch der heißen Quellen. Nahezu jede Stelle hat einen eigenen Namen erhalten, die Erläuterungen dazu gibt es sogar auf Deutsch. Ich genieße die immer neuen Ausblicke, zwischen den einzelnen Becken auf einmal  grüner “Regenwald” und dann wieder diese kargen Landschaften mit über 100°C heißem Wasser. Faszinierend…

Einmal um  den Block

In Rotorua suche ich die Jugendherberge und werde rasch fündig –  im Gegensatz zu einem Parkplatz. Ich fahre einmal um den Block. Und noch einmal. Und noch einmal. Es beginnt Spaß zu machen =) Schließlich biege ich vor der Jugendherberge links ein, auf Nachfrage erfahre ich, dass das hier wirklich der Parkplatz ist – Juchu! Ich beziehe das Zimmer – wir sind zu viert und mal wieder bin ich zu spät, so dass ich mich heute Nacht wieder eine Etage höher bewegen muss… Ich bleibe noch ein wenig auf dem Zimmer,  mache mich dann aber doch stadtfertig. Es regnet immer noch. Auch Rotorua hat kein wirkliches “Zentrum”, es gibt hier und da nette Geschäfte, daneben aber auch viele Ramschbuden. Auf der “Eat Streat” entscheide ich mich für ein Lokal, bei WP_20150306_025 dem das Fleisch auf einem heißen Stein serviert wird –  zum selbst braten! Hmjam, dazu kleine Kartöffelchen und ein bisschen Salat. Großartig! Mit einem Eis in der Hand schlendere ich zum Ufer des Sees. Ein Mädchen in Hotpants versucht ein paar Jungen zu beeindrucken, sie scheucht Möwen auf – und landet unsanft auf ihrem Allerwertesten. Die Aufmerksamkeit ist ihr sicher…

Abendstille überall

Ich setze mich in den großzügig bemessenen Aufenthaltsraum neben der Küche. Eine junge Frau telefoniert via Skype mit ihrem Freund – wir können alle jedes Wort verstehen =) Praktisch, dass sie Deutsch spricht, da klappt das mit dem Verstehen noch besser. Denn der neuseeländische Akzent bringt mich hier langsam aber sicher echt an meine Grenzen. Ich dachte, ich würde mich irgendwann einhören, aber dem ist nicht so. Die Bedienung in dem Lokal hat auch dreimal gefragt, bis ich schließlich verstanden habe, was sie wollte. Peinlich, aber echt nicht zu ändern.

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