Mittwoch, 4. März 2015

Ich werde um 7.30 Uhr wach, 9,5 Stunden Schlaf ohne Unterbrechung. Das tat gut! Fertig machen und möglichst leise das Zimmer verlassen, die drei Mädels schlafen noch. Frühstück draußen, es ist bewölkt. Im Auto versorge ich meine Blase, die ich mir gestern gelaufen habe. Himmlisch – und los geht’s!

Der Weg ist das Ziel

Ich suche zunächst in Paihia eine Tankstelle, gebe es dann aber auf. Ich hoffe einfach, dass unterwegs eine kommt. Weit gefehlt. Bald geht es rechts nach Kawakawa – da gibt es eine Tankstelle! Ich versuche, Benzin zu zapfen, doch es gelingt nicht. Ich frage nach, die Frau sagt, sie müsse das erst freigeben. Zurück am Auto klappt es immer noch nicht, bis mit einem Mal doch Benzin in den Tank läuft. Die Straße windet sich bergauf und bergab. Zahlreiche Möglichkeiten, langsaWP_20150304_003 m fahrende Fahrzeuge zu überholen, sind zum Glück eingebaut. Die LKW fahren dennoch locker auch 100 km/h, z.T. mit bedrohlich schwankendem Anhänger. Ich wähle ab und an die “Tourstik Route”, was aber meistens im Nirgendwo endet, keine Ahnung, was die sich dabei gedacht haben. Naja, der Weg ist bekanntlich das Ziel… Statt zu bezahlen wähle ich wieder die freie Route und werde mit traumhaften Blicken auf Buchten belohnt…

Drumrum

Aucklands Straßen sind verstopft, daher entschließe ich mich, Nebenstraßen zu verwenden. Man kommt durch winzige Vorstädte, an zahlreichen Baustellen entlang und immer wieder mit Blick auf den Fernsehturm. Doch auch das ist irgendwann vorbei und die 20 kommt wieder auf die 1, die nach Süden Richtung Hamilton führt. Immer mal wieder verfahre ich mich, denn die 5. Abfahrt im Kreisverkehr ist meist die falsche… Dummerweise kann ich das Navi nur hören, nicht aber sehen.

Totgesagte leben länger?!

Ich komme in Hamilton an, finde die Jugendherberge auf Anhieb. Sogar kostenfreie Parkplätze gibt es hinter dem Gebäude! Zimmer 5 hat 5 Betten in zwei “Zimmern” ohne Tür, eine Dusche und zwei Toiletten. Das ist Luxus! Ich schlendere in die Stadt, ziemlich tot hier alles… Am Fluss entlang durch dichtesWP_20150304_013 Gehölz. Irgendetwas sticht mich… Und noch was ist irgendwie komisch… Ein Blick sagt mir, dass nach fast 10 Jahren diese Hose ihren Geist aufgegeben hat =( *seufz* Die kommt wohl nicht mehr zurück nach Deutschland… In der Stadt fahren zwar viele Autos, Menschen sind aber eher selten zu sehen. Im Einkaufszentrum erstehe ich einen Mango-Smoothie – himmlisch! An einem Schlüsseldienst-Shop frage ich, ob man meinen Autoschlüssel reparieren kann. Mann kann – und das sogar kostenlos! Zwei Läden tragen den Namen mir bekannter Menschen, das muss ich denen gleich erstmal schicken…

Kitchen-Sit-In

Zurück in der Jugendherberge verstaue ich erstmal meine Lebensmittel. Eine Frau aus Wales und ein Inder sprechen mich an, wir unterhalten uns ein wenig. Dann ruft die Dusche nach mir. Frisch gemacht setze ich mich in die Küche, um ein wenig zu bloggen und was zu essen. Es ist 21.15 Uhr und mir fallen die Augen zu…

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