Samstag, 8. März 2014

8.00 Uhr frühstücken, auschecken.  Wir sind schon fast zur Tür  raus, als  der Dame einfällt,  dass wir ja noch unser Abendessen bezahlen  müssen. 8.45 Uhr sind wir wieder on the road.

Cape  Agulhas

Die Route schlägt eigentlich Stellenbosch mit Weinprobe als nächsten Ort vor,  wir haben anderes im Sinn. Es geht rund 150 km nach Süden.  je näher wir der Küste kommen,  um  so regnerischer wird es. Ich hole auf den autoleeren Landstraßen fast 20 Minuten heraus, so dass wir um 11.00 Uhr das Cape Agulhas erreichen. Wir machen einen kleinen Gang, stellen dann aber fest, dass das hier noch nicht der südlichste Punkt Afrikas ist. Ein Stück weiter die Straße entlang taucht ein Schild auf: Tip of Afrika. Wir fahren über eine Sandpiste und erreichen einen kleinen Parkplatz. Jacken an und los geht es über Holzstege zu dem Punkt, wo sich indischer und atlantischer Ozean treffen. Es regnet, wir fahren weiter.

Kapstadt

Gegen halb drei erreichen wir das letzte Ziel unserer Reise:  Kapstadt. Der Tafelberg liegt in den Wolken. Mit nur einem kleinen Verfahrer erreichen wir unser Hotel. 600 Rand werden von der Kreditkarte abgebucht, davon wird erstmal alles bezahlt.  Für 60 Rand können wir im Hotelparkhaus parken. Ich hole das Auto, bevor es noch abgeschleppt wird.  In der Zeit fragt der Portier Carina, ob ich ihre Mutter oder ihre Schwester sei! Unverschämtheit (also ersteres)… Wir bringen unsere Sachen rauf und fahren durch die Stadt bis zur Main Road, wo wir Dani,  eine ehemalige Arbeitskollegin von Carina,  einsammeln. Sie fährt mit uns zum Lion’s Head, steil geht es zu Fuß bergauf.  Es geht über einen Trampelpfad am Berg entlang, wir genießen einen tollen Ausblick auf die Stadt.

Kaphalbinsel

Über die Küstenstraße geht es weiter. Immer wieder blockieren Radfahrer den Verkehrsfluss – morgen ist ein Rennen, zu dem 35.000 Radler erwartet werden, und sämtliche Straßen rund um Kapstadt sind gesperrt.  Wir halten an einem kleinen Fischerörtchen und bummeln am Hafen entlang. Bunte Kähne liegen hier eng nebeneinader, zwischendurch größere Katamarane, die definitiv reichere Besitzer vorweisen können. Ein Stück weiter schlendern wir an kleinen Läden vorbei, bis wir in ein kubanisch angehauchtes Lokal kommen. Man sitzt direkt an der Bahnstrecke, mit Blick auf das Meer.  Wir trinken Cocktails, essen den Fang des Tages und genießen die Zeit. Es dämmert bereits, als wir Richtung Boulders Beach aufbrechen.

Pinguine watscheln

Am Boulders Beach zeigt Dani uns die touristische Stelle, an der man die wild lebenden Pinguine (die einzige Kolonie weltweit, die so gut in freier Wildbahn beobachtet werden kann!). Ein einsamer Brillenpinguin steht an der Straße. Es Bus kommt hier wohl nicht, worauf mag er warten? Wir fahren ein Stück weiter und finden die Stelle,  an der man ohne Eintritt an den Pinguin-Strand kommt. Ich drehe – und habe mit einem Mal vier watschelnde Wesen vor mir! Gaaaaaanz langsam  kommen wir voran, im Scheinwerferlicht laufen die vier auf der Straße entlang. Großartig! Irgendwann verschwinden sie in einem Vorgarten…

Cape Town Lodge

Wir setzen Dani in der Stadt ab und fahren zurück zum Hotel. Eine der Straßen führt steil bergan – leider kann ich nicht sofort links abbiegen, weil da ein Bus kommt. Anfahren am Berg, der steiler ist als der Totenberg in Neheim. Klappt alles :-). Am Hotel ist das untere Parkdeck bereits belegt, wir fahren eine sehr steile Rampe empor nach oben, hier ist noch Platz. Für  Rand kaufen wir 100 MB Internet  und gehen aufs Zimmer. Es ist schon spät, zu spät für Canasta. Wir lesen und entdecken das fiese Kleingedruckte bei den Sightseeing-Bussen:  Aufgrund des Radrennens fahren diese morgen nicht!! Auch mit dem Auto sind Touren nahezu ausgeschlossen. Na super. Wir beschließen, morgen auszuschlafen und dann die Stadt zu Fuß zu erkunden.

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