Freitag, 28. Februar 2014

Wir lassen uns das Frühstück ausgiebig schmecken. Es ist “very british” angehaucht, mit einer Prise Amerika. Wir packen unsere Sachen für eine Tagestour und los geht es.

Sabie Falls

Zunächst machen wir uns auf den Weg nach Sabie, um die Sabie Falls zu begutachten. Im Ort entdeckt Carina eine Apotheke. Dort gibt es nicht nur Medikamente zu kaufen, nein, man kann auch Lotto spielen, Parfüm und Süßigkeiten kaufen, Kinderspielzeug und Dekoartikel. Verrückt. Wir verfahren uns ein wenig, doch dann gelangen wir zu den Falls- oder doch nicht? Aus dem Ort heraus deutet kein Schild mehr darauf hin. Wir fahren jedoch weiter, imposanter als die Victorifälle können sie wohl nicht sein… Durch Bananenplantagen geht es über mit Schlaglöchern übersäte Straßen weiter auf der Panoramaroute.Wir entdecken einen Aussichtspunkt, doch 10 Rand wollen wir dann doch nicht bezahlen, weiter geht’s.

Aussichten

Die Straßenschilder werden eindeutiger: “Pinnacle” – hier wollen wir hin! 10 Rand bezahlen und dann ein Stück zu Fuß. Mitten aus dem Canyon ragt eine Felsnadel empor. Zu ihren Füßen schlängelt sich der Fluss, der sich hier erst durch die Felder schlängelt und dann in die Tiefe stürzt. Es geht weiter zum “God’s Window”. Hier nimmt man uns kein Geld ab, dafür säumen Stände mit Kunsthandwerk den Parkplatz. Es geht hinauf – und beschert uns einen grandiosen Blick in das 1.000 Meter tiefer gelegene Lowveld. Grün, soweit das Auge reicht! Wir kraxeln weiter durch den Regenwald, es geht über Wurzeln und Steine und glitschige Holzbrücken. Es lohnt sich – von oben ist die Aussicht noch gigantischer.

Löcher und weite Blicke

Zurück am Auto habe ich das Gefühl, irgendetwas vergessen zu haben – Sonnencreme! Autsch, das wird sich rächen… Bei den Bourke`s Luck Potholes cremen wir uns erst einmal ein. 80 Rand werden für Auto und Personen fällig. Das Wasser des Flusses hat hier riesige Löcher in den weichen Fels gespült. Über Brücken gelangt man zum oberen Teil des Flusses, der sich dann in die Tiefe stürzt. Wir lassen unsere Füße im Wasser baumeln und genießen die Ruhe. Ich gönne mir ein Eis: Ananas und Himbeere sind als “Solero” eine sehr leckere Kombination! Am Auto wird erst einmal die After-Sun-Lotion rausgekramt, bevor es weitergeht. Die Straße schlängelt sich die Berge hinauf  und herab, irgendwann taucht das Schild zu den Three Rondavels auf. 10 Rand und weiter geht es. Der Blyde River Canyon, der  als drittgrößter der Welt gilt, erstreckt sich kilometerweit unter uns, die drei Felskuppen ragen mächtig in den strahlend blauen Himmel. Ich kann mich nicht satt sehen und könnte stundenlang hier stehen. Tief unter mir schlängelt sich der Fluss durch den Canyon, teilweise mit mächtigen Stromschnellen. Wir sind so klein…

Abendstille überall

Es ist bereits 16 Uhr, als wir im Auto sitzen. Wir beschließen, zurück zum Hotel zu fahren. Das Navi sagt uns, gegen 18 Uhr seien wir da. Wir verfahren uns einmal, dadurch nehmen wir einen ziemlichen Umweg. Die Straße ist jedoch gut ausgebaut, nur selten taucht ein Schlagloch auf. 18.40 Uhr erreichen wir das Hotel. Hier wimmelt es heute vor deutschen und niederländischen Touristen. In der Lobby sitzen alle mit ihren Smartphones und Tablets und surfen im Netz. Wir machen uns fertig und gehen zum Essen. Heute gibt es Buffet, für 175 Rand pro Person. Wir bestellen dazu eine Flasche Weißwein, ich bin nach nicht einmal zwei Gläser gut beschwipst… An der frischen Luft lassen wir den Tag ausklingen, nach einem halben Liter Wasser geht es mir wieder ein bisschen besser.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert