Mittwoch, 26. Februar 2014

Hippo-Popo

Wir frühstücken im Garten des  Restaurants. Zurück auf dem Zimmer ist schon wieder der Strom weg… Also mitsamt Gepäck nach unten, auschecken und ab ins Auto. Mit nur einem kleinen Verfahrer erreichen wir die M4, auf der wir rund 300 km fahren werden.

Immer geradeaus

Der Scheibenwischer bleibt meistens aus, da ich den richtigen “Blinker” erwische. Auch das Schalten klappt problemlos, nur manchmal röhrt der Motor ein wenig laut auf, wenn doch der falsche Gang erwischt wurde. Hier wird rechts oder links überholt, wie es gerade passt. Im Allgemeinen lässt es sich gut fahren, weil es keine Raser gibt und die meisten auch das fahren, was gefahren werden darf. Nach zwei Stunden machen wir eine kleine Rast, bevor wir uns dem letzten Teilstück nähern. In White River kaufen wir fleißig ein und ich versuche in der Apotheke mein Glück. Hier bietet man mir Nadeln zum Blutabnehmen in allen Variationen an. Öhm, danke nein.

Kruger National  Park

Wir kommen zum Krüger Nationalpark. Man checkt unser Auto und dann dürfen wir reinfahren. Die Schildkröte sehe ich erst im letzten Augenblick, das Restcamp wirkt sauber und ordentlich. 490 Rand für den Parkeintritt, 444 Rand für die Abendtour. Wir beziehen unsere Rundhütte Nummer 19 und gehen zum Sammelpunkt für die Tour. Man weist uns und fünf weitere Teilnehmer darauf hin, dass wir warten sollen, bis der Guíde die Liste hat. Es trudeln immer mehr Leute ein, die nach und nach in den Bus einsteigen. Um 16.30 Uhr soll es losgehen, doch nichts passiert. Schließlich kommt ein andere Guide und teilt uns mit, dass die Tour überbucht ist. Eine Amerikanerin versucht zu vermitteln, der Australier,  der mit uns gewartet hat, ist ziemlich sauer. Vier Plätze finden sich noch, Carina und ich mögen eigentlich gar nicht einsteigen, weil dann die drei Australier nicht mitkommen, dafür zwei Franzosen, die nur gebrochen Englisch sprechen. Schließlich steigen wir doch ein, ich vorne beim Fahrer – Luxus-Ausblick!

The Big Five

Wir sind erst wenige Meter gefahren, da begegnet uns der Chef des Parks, ein gewaltiger Elefantenbulle. Er kommt direkt auf uns zu, so dass unser Guide vorsichtig rückwärts fährt. Langsam geht es an ihm vorbei… Wir fahren abseits der Teerstraßen auf eher unbefestigten Sandpisten. Schließlich entdecken wir auf der Straße ein Rudel Löwen, es sind rund 15 Tiere, Weibchen mit ihren Jungen. Am Horizont lassen sich zwei Nashörner ausmachen. Die Tiere blockieren den Weg,  immer mehr Safarigäste gesellen sich zu uns. Als wir weiterfahren wollen, rammt unser Guide mit dem Bus ein neben ihm stehendes Auto, der Fahrer nimmt es gelassen. Ausgestiegen wird hier in keinem Fall! Auf unserer Weiterfahrt kommen wir an Kudos vorbei, die Blätter zupfen. Wie aus dem Nichts taucht ein Giraffenbulle auf, gleich darauf versperrt ein anderer die Straße. Es beginnt zu dämmern, wir treffen auf noch mehr Elefanten und sehen zwei Nashörnern beim Grasen zu.  Bald wird es stockfinster,  mit zwei kräftigen Handstrahlern versuchen wir, die Augen der Tiere zu erwischen – vergebens. Da taucht am Straßenrand ein Nilpferd auf, das uns seinen Allerwertesten präsentiert. Auf dem Weg zurück treffen wir nochmals auf den Elefantenbullen. Der Fahrer gibt Standgas und prescht dann vor – gerade noch rechtzeitig, denn der Elefant hatte sich gerade zum Angriff bereit gemacht…

Tagesausklang

Zurück im Camp besuchen wir das Restaurant. Steak und Grillspieße sind großartig, da man vergessen hat, uns die Suppe zu reichen, bekommen wir zum Nachtisch ein Eis geschenkt. Sehr nett! Im Zimmer machen wir uns Gedanken über die nächsten Tage und beschließen,  morgen gegen 8.00 Uhr aufzubrechen.

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