In aller Ruhe aufstehen und frühstücken. Der Streik des Sicherheitspersonals in Frankfurt ist vorbei, 16.37 Uhr Abfahrt in Dortmund reicht voll und ganz aus. Die Zug-zum-Flug-Tickets kommen per E-Mail. Tim bringt mir noch ein paar Dollar vorbei, Tobi erhält meinen Haustürschlüssel. Nach dem Mittagessen beantworte ich letzte E-Mails und mache die Wohnung urlaubsfertig. Pünktlich um 15.30 Uhr taucht Matze auf und bringt mich zum Bahnhof nach Dortmund. Fußballfans haben randaliert und etliche Polizisten bemühen sich um Ordnung und Ruhe. Zerbrochene Bierflaschen und verschüttetes Bier bedecken den Boden vor dem Aufgang zu Gleis 16. Der Zug steht schon da, Wagen 22 befindet sich gaaaanz weit hinten. Unsere reservierten Plätze liegen direkt neben einer Säule, davor ist aber noch Platz, das ist besser. 16.37 Uhr fährt der Zug los, 10 Minuten später steigt Carina in Bochum zu. Wir lassen uns die Frikadellen von Carinas Oma schmecken und sind ein wenig gespannt auf den Tag…
Bitte lassen Sie Ihr Gepäck nicht unbeaufsichtigt
Kurz vor 19 Uhr hält der Zug am Frankfurter Flughafen. Als ich meine Jacken aus dem Gepäckfach nehme, der Schock: Die Kamera ist weg! Stattdessen liegt eine graublaue Tasche dort, vollgestopft mit Zeitungspapier. Ich kann mich an den Mann erinnern, der auch in Dortmund zugestiegen ist und bereits in Bochum wieder ausstieg. Den Moment, wo ich Carina begrüßt habe, hat er genutzt und meine Kamera entwendet. So ein Arschgesicht! Wir checken recht frustriert ein, der Lufthansa-Mitarbeiter ist super freundlich und wünscht uns trotz des Zwischenfalls eine gute Reise. Im Flughafen sehen wir uns nach Kameras um, doch 1.000 € würde ich dafür dann auch nicht ausgeben wollen… Wir schlendern umher und warten auf das Boarden.
Großer Vogel, flieg!
Der A380-800 steht bereits am Gate. Das Boarden nimmt reichlich Zeit in Anspruch, weil nicht jeder begreift, in welche Schlange er sich zu stellen hat. Wir sitzen in Reihe 93, das ist die vorletzte. 22.10 Uhr sind wir in der Luft. Gegen Mitternacht gibt es Nudeln (sehr lecker!), Brötchen und reichlich zu trinken. Bis dahin haben wir “Da geht noch was” zu Ende gesehen. Ich falle in einen unruhigen Schlaf.