Montag, 24. Februar 2014

Guided Tour

Nach dem Frühstück machen wir uns fertig. Die Rezeption ruft uns an, weil es bereits 8.23 Uhr ist und der Shuttle um 8.25 Uhr abfahren will. Arthur ist unser Fahrer und sammelt noch bei zwei weiteren Hotels Gäste ein. Wir fahren zum “Big Old Tree”, der diesmal von Einheimischen umringt wird, die versuchen, den Touristen handgeschnitzte Holzelefanten zu verkaufen. Wir steigen gar nicht erst aus und bleiben somit von den aufdringlichen Verkäufern verschont. Es geht weiter zum Eingang des Nationalparks. Unterwegs flüchten Kunos und Warzenschweine vor den Autos. Am Eingang bekommt jeder einen grauen langen Regenmantel ausgehändigt. Der Guide erklärt uns, dass die Fälle insgesamt 1,6 km lang sind, davon liegen 1,2 km auf dem Staatsgebiet von Zimbabwe, 400 m auf der Seite von Sambia.

“Mosi-Oa-Tunya”

Nach wenigen Metern erreichen wir den ersten Aussichtpunkt, von dem wir einen Blick in die Wassermassennasse Schlucht erhalten. Das Donnern der Fälle ist das dominierende Geräusch. Am nächsten Punkt blicken wir den tosenden Massen des “Teufelsfalls” ins Auge. Die Gischt spritzt hoch und verteilt einen sandten Sprühnebel über Flora und Fauna. Dieser “Donnernde Rauch”, der den Victoriafällen in der Sprache der Einheimischen ihren Namen gab, steigt bis zu 300 m in den Himmel und ist aus rund 30km Entfernung noch zu ernennen, Zügig geht es weiter, insgesamt warten rund 15 Aussichtspunkte auf uns. Es wird nasser und nasser. Als wir um eine Ecke biegen, bietet sich ein atemberaubendes Panorama: strahlend blauer Himmel mit Schäfchenwolken, saftig grüne Wiesen, Regenbogen in der Gischt des Wasser und tosende Wassermassen, die sich in die Schlucht stürzen. Wir fühlen uns ziemlich klein und unbedeutend angesichts dieser Naturgewalten. Am Ende des Weges, wo der Sambesi in seiner Schlucht weiter fließt, erklimmen wir glitschige Felsen, um einen Blick in die Tiefe zu bekommen. Hier kann man froh sein, keine gute Kamera zu haben, es ist einfach alles nass :-). Wir begeben uns zu der Brücke, die den Sambesi überspannt und Sambia und Zimbabwe miteinander verbindet, der letzte Punkt unserer Tour. Es geht zurück zum Eingang.

Chill-Out-Area

Zurück in der Lodge ziehen wir uns trockene Sachen an und legen uns an den Pool und lesen. Dann laufen wir zum Supermarkt, nicht ohne ununterbrochen von Einheimischen bezüglich ihrer Ware angequatscht zu werden. Das Durchschnittsalter in Zimbabwe liegt bei 19 Jahre, viele Aidswaisen ziehen den Schnitt dramatisch nach unten. Viele wandern aus und somit bleibt der erhoffte Aufschwung aus. Wir kaufen den Händlern nichts ab und kommen – auch Dank einer netten Tourist-Police-Dame gut im Supermarkt an. Hier kaufen nur Einheimische – klar, welcher Hotel-Tourist sollte sich auch im Supermarkt mit Getränken eindecken? Die Cola kostet 0,60 $, im Hotel 3 $. Zurück im Hotel bedauern wir, kein Kartenspiel eingesteckt zu haben. Dafür basteln wir uns Schiffe versenken und spielen auf dem Tablet Kniffel.

Ilala-lala Lodge…

Es geht wieder zum Lesen an den Pool. Fertig machen fürs Abendessen. Es gibt Käse als Vorspeise und dann Krokodil und Hähnchenbrust. Zum Nachtisch Kokoseis mit Maracuja…  *hmjam* Gott und die Welt wird an der Bar bei einem Cocktail erörtert, bevor wir uns – Mückenstichgepeinigt – ins Zimmer zurückziehen.

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