Donnerstag, 31. Januar 2013

Es wird draußen gefrühstückt, dann spielen wir Karten bei bewölktem Himmel. Während Kristina Musik hört, spielen Frauke und ich Boccia. Zu Mittag gibt es Joghurt mit Obst und Brötchen. Pünktlich um 14 Uhr steht Claudia vor der Tür. Heute ganz in Blau gekleidet. Gemeinsam fahren wir zu Morenos. Atemberaubende Ausblicke entschädigen für die ruppige Fahrt über die Schotterstraße. Außer uns keine Menschenseele. Es geht weiter zu Claudias und Nicus Haus. Küche, Bad und ein Schlafzimmer mit einem Bett für alle drei. Nicu kümmert sich um den Garten und den Weinberg eines Schweden, dafür muss er keine Miete bezahlen in darf Räume des Haupthauses mitbenutzen. Mit Claudia geht es weiter bis zum Quarteias das Palmeiras, einem kleinen botanischen Garten. Hier leben verschiedene Papageienarten und Wellensittiche in kleinen Volieren, Schwäne gleiten über einen kleinen Teich. Auf dem Rückweg stoppen wir noch einmal bei Nicu. Er lässt uns selbst hergestellten Cognac aus einem Eichenfass probieren, Jahrgang 1992. Auch wenn ich wenig davon verstehe, würde ich behaupten, dass es ein edles Tröpfchen ist. Nicu gibt uns frischen Salat und Lauchzwiebeln aus seinem Garten mit, dazu noch ein paar Süßkartoffeln und ab nach Hause. Wir verabschieden uns herzlich von Claudia, die uns bittet, sie bei Facebook zu suchen. In der Sonne gönnen wir uns ein Eis und lassen auf dem Dach sitzend die Tage ein wenig Revue passieren. Das Abendrot färbt den Himmel rot, wir beginnen zu kochen. Kristina kümmert sich um die Nudeln, Frauke wäscht Salat, ich zaubere eine Soße dazu. Es ist zu viel, wir können nicht alles aufessen. Morgen Mittag wird es Reste geben. Wir telefonieren mit daheim, bevor wir den Tisch in die Küche räumen, den Abwasch machen und Phase 10 spielen. Alle drei Spiele verliere ich haushoch – die beiden Vierlinge brechen mir immer wieder das Genick. Bei Hornochsen werde ich immerhin zweite, bei Skip-Bo gewinne ich erst das vierte Duell gegen Frauke. Irgendwie ist heute der Wurm drin. Es ist halb zwei, als wir schlafen gehen.

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