Samstag, 26. Januar 2013

Halb neun stehe ich auf und gehe duschen. Das letzte warme Wasser rinnt durch den Hahn, ich stelle den Boiler wieder an. Wir decken draußen den Tisch, obwohl sanfter Sprühregen vom Himmel fällt. Unter dem Dach merkt man davon jedoch nichts. Wir backen Brötchen auf und laben uns am üppigen Belagangebot. Die letzten Reste von der Reise werden verzehrt, der Himmel klart auf. Drei Runden Skip-Bo dauern rund 1,5 Stunden. Jede gewinnt mal, wir haben Spaß. Die Wellen rauschen an den Strand, ab und an fährt ein Auto vorbei. Heute müssen wir mal Müll wegbringen. Liegestühle raus und die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Für eine kurze Hose ist es zu frisch, T-Shirt ist aber machbar. Kristina liest Dienstagsfrauen, Frauke kümmert sich um uns wie um zwei Kranke, ich schlucke Lefax gegen das durch das Cortison verursachte Völlegefühl im Magen und schreibe Tagebuch. Gegen Mittag essen wir Suppe, Kekse und restliche Brötchen, bevor wir es uns wieder in der Sonne gemütlich machen. Mit zwei gefüllten Mülltüten geht es zur Calheta, wo eine große Mülltonne steht. Wir lassen die Kraft des Wassers auf uns wirken. Hier zwischen Porto Santo und der Ilhéu de Baixo ou da Cal ist die See rau, die Wellen brechen sich am steinigen Untergrund. Frauke geht über den Strand zurück zum Haus, Kristina und ich über die Straße. Da der Riegel des Haupttores nicht mehr fest ist, schnappt sich Kristina eine Schraube und einen Schraubendreher und dreht die Halterung wieder fest. Wir genießen die Sonne und spielen Phase 10, Skip-Bo und Sechs nimmt!, je nach Lust und Laune. Ich spüle, Frauke schnippelt Obstsalat, Kristina zaubert Pizza mit Thunfisch, Pilzen und Mais. Wir lassen es uns in der warmen Abendbrise schmecken. Umzug ins Haus, bei Skip-Bo bin ich heute die Siegerin. Es gibt Obatsalat mit Eis und Sahne – mein Versuch, diese im TetraPak steif zu schütteln, ist nicht ganz gelungen. Wir schreiben Karten und machen uns allmählich bettfertig.