Donnerstag, 12. Juli 2012

Das Prasseln des Regens weckt mich bereits um kurz vor sechs. Zum Aufstehen zu früh. Umdrehen, weiterschlafen. Aufstehen um acht. An der Waschstelle herrscht Hochbetrieb. Mit einem Cappuccino und dem Ratgeber „Führung“ starte ich in den Tag. Ab halb zehn wird gefrühstückt, der Gang zum Attersee verschiebt sich auf halb zwölf. Ich räume auf, sammle Müll ein, spüle und lese. Um drei Uhr fahre ich nach Attersee am Attersee, wo die Rover am Bootsanleger warten. Wie die Hyänen stürzen sie sich auf den Kuchen. Sechs Leute fahren mit dem Zug zurück, drei mit mir zum Einkaufen. Meutenbändiger Bernd hatte geschäftlich in Zell zu tun und kommt uns nun besuchen. Auch er nimmt zwei mit und lässt sich schon einmal den Zeltplatz zeigen. Das Feuer brennt, immer mehr Feuerholz wird herbeigeschafft. Wir spielen „Stadt, Land, Mord“, Bernd muss zurück zum Flughafen. Kurz nach acht servieren uns Carlotta, Constantin und Philipp ein Salatbuffet. Dazu gibt es wahlweise Pellkartoffeln oder welche aus der Glut. Zum Nachtisch hat es nur der Schokoladenpudding geschafft, Vanille will einfach nicht steif werden. Ich mache ein paar Ansagen hinsichtlich der Ordnung auf dem Platz und in der Küche und frage, ob es nicht sinnig wäre, sich für jeden Tag ein Ziel zu setzen. Der Vorschlag wird aufgegriffen, für morgen lauten die Ziel Toiletten putzen, Bannermast zu Ende bauen, Jurte neu aufrichten. Man zieht sich zur Punktevergabe zurück. Bisher liegt die Gruppe abgeschlagen hinten, Carlotta wird jedoch einen Sonderpreis erhalten. Da die Feuerschale noch so schön da steht, versammeln wir uns um sie herum und singen uns quer durch das Repertoire. 23 Uhr ist Platzruhe, um halb zwölf krieche ich in meinen Schlafsack. Das Einschlafen gelingt nicht gleich – die Mäuse unter meinem Zelt scheinen Nachwuchs zu haben, so hoch uns viel wie da gequickt wird…

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