Samstag, 25. Februar 2012

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6 Uhr aufstehen, wir sind die ersten beim Frühstück. Da die Nacht wieder von Toilettenbesuchen geprägt war, lasse ich Obst aus und esse nur Cornflakes mit Milch und Pfannkuchen mit Ahornsirup. Am Horizont ein riesiger Regenbogen, es fällt Sprühregen, der eigentlich eher ein Nebel ist. 7.30 Uhr Abfahrt zur Canopy-Tour. Wir sind die ersten. Mir ist ein wenig mulmig zu Mute. In Schließfächern verstauen wir Rucksäcke und Brillen, im Ankleideraum bekommt jeder einen Hüftgurt wie beim Klettern, ich zusätzlich einen um den Oberkörper. Dazu ein Paar Arbeitshandschuhe, die mit Leder verstärkt sind. In einem Kleinbus geht es weiter, dann zu Fuß durch den Wald. Man erklärt uns, wie Canopy funktioniert: Die Guides hängen uns in unserem Geschirr mit einer Rolle an ein Stahlsein. Die linke Hand kommt dann an unser Gurtzeug, die rechte hinter die Rolle auf das Stahlseil. Damit wird gebremst. Wenn man anfangen sollte, sich zu drehen, soll man die Hand weiter nach hinten schieben, um die Balance auszugleichen. Klingt noch etwas spanisch… Bereits nach dem ersten Seil hat mich der Höhenrausch beflügelt, die Konstruktionen wirken nicht sehr vertrauenserweckend, aber bisher ist wohl noch nie etwas passiert. Gegen Ende darf jeder den Tarzan-Swing machen – ein freier Fall und dann ein sanftes Schwingen. Ich darf nicht – bin zu schwer. Den krönenden Abschluss bildet ein 1 km langes Stahlseil, das sich über eine 154 m tiefe Schlucht spannt – WOW! Man gleitet zu zweit hinüber, ich bin die erste und fahre mit einem unserer Guides – so kann die die Aussicht über den Baumwipfeln optimal genießen. Nach dem Canopy geht es über 7 Hängebrücken durch den Nebelwald. Man hört einen Bach rauschen – es dauert aber ewig, bis man ihn durch das Blätterdach hindurch entdeckt. Eine traumhafte Landschaft!!
Zu Mittag gibt es Nudeln mit Tomatensoße und wir haben Zeit, ein wenig im Supermarkt einzukaufen. Mit dem Bus zurück ins Hotel. Wir sitzen auf der Terrasse, schauen den Bauarbeitern bei der Gartengestaltung zu, lesen, schreiben Postkarten. Zum Abendessen teilen wir unsere Vorräte: Gurke, Baguette, Käse, Kekse, Bier.

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