Ich wache ohne Wecker auf, steige aufs Dach und beobachte, wie sich die Sonne durch die Wolkendeckel schiebt. Im Liegestuhl lese ich das Buch zu Ende, dann frühstücke ich meine mitgebrachten Brotscheiben mit Ovomaltine-Pröbchen. Ein paar Handgriffe im Haus, vor Mittag kein Wetter. Nebenan stört ein Bagger die Ruhe, ziemlich weit oben wird gebuddelt. Muss ich mir die Tage mal genauer ansehen. Kurze Hose und T-Shirt, elf Uhr geht’s los. Es ist bedeckt.
Strandgang
Bis zur Calheta an der Straße, dann barfuß durch den Sand. Dieser hat sich merklich zurückgezogen, viele Steine sind sichtbar. Aber es ist auch Ebbe. Ich merke dir Sonne, frage eine Sonnenanbeter in, ob sie mir etwas von ihrer Sonnencreme abgibt. Macht sie, aber meint, da sei kaum Schutz drin. Ich ärgere mich, keine Sonnencreme eingepackt zu haben, gibt ja reichlich im Haus. Zwei Frauen stürzen sich mit Selfi-Stick in die Wellen, eine kehrt um um den wieder zu verstauen. Im ersten Moment denke ich, was für einen knappen String sie trägt – bis ich feststellen, dass sie einfach gar nichts trägt.
Stadtbummel
Das Häuschen der Bolo-Frau steht nun woanders, ist aber noch verwaist. Im kleinen Pingo kaufe ich Sonnencreme. Das Lokal an der Landungsbrücke ist geschlossen, im Apollo ist es voll. Hinter der Eisdiele ein neues Restaurant, das Haus sehr schön restauriert. Ich nehme im Restaurant gegenüber ein Bolo-Sandwich, dann kaufe ich im Pingo ein paar Lebensmittel. Der Kassierer will mir Schokolade zum super Sparpreis andrehen. Ich bleibe standhaft und lehne ab. Der Crocs-Laden hat geöffnet und ich finde pinkfarbene Ballerinas. 30€, weil im Moment auf alles 50% Rabatt.
Nachmittag am goldenen Strand
Über den Stand schlendere ich zurück. Es ist immer noch nahezu windstill, die Wellen rauschen sacht ans Ufer. Der Strand ist übersät von Seetang oder sowas in der Art. An der Calheta gibt’s eine Brisa und ein Eis. Am Haus wird alles verstaut, ich lese noch ein bisschen. Der Sonnenbrand befindet sich im Nacken, im Dekolleté und an der Wade. Ich Creme ihn mit Bodylotion ein. Ein Brot zum Abend, ich ziehe ins Haupthaus zum Rummikub spielen um, weil es vor dem Nebenhaus doch ein wenig frisch wird. Die Lobo kommt ins Sichtfeld, wenig später fahren auch die ersten Autos und Motorräder mit hohem Tempo am Haus vorbei.