Samstag, 21. Oktober 2023

Der Flug verläuft unruhig, die Dame neben mir liegt oft mit ihrem Kopf auf meinen Schultern. Um die 4-5 Stunden habe ich dennoch geschlafen. Das angepriesene Frühstück besteht aus einem Stück Kuchen und einen Joghurt. Wir laden um 11 Uhr. Endlose Wege bis zur Einreisekontrolle, dann bis zum Gepäckband. Nur nach und nach kommen Koffer an, um 11.45 Uhr dann die Meldung, bitte zum Band 19 zu gehen. Mein Koffer purzelt raus und ich mache mich auf den Weg zum Zug. Wenn ich viel Glück habe, erwische ich den ICE um 12.13 Uhr noch, weil er 5 Minuten Verspätung hat – mit letzter Kraft bin ich drin!

Eine Zugfahrt

Ich bin ja viel Zug gefahren in den letzten Wochen. Aber nun hat mich die Deutsche Bahn wieder. Es gibt nicht ausreichend Sitzplätze, ich stehe auf dem Gang. Kurz vor Köln wird mir schwindelig und speiübel, ich gehe in die Knie. Im Halb-Sitzen geht es besser. Ich suche die Toilette auf, Schweißperlen rinnen über mein Gesicht, der Kopf glüht. Nur im T-Shirt ist es ganz angenehm. Kurz überlege ich, auszusteigen, fahre dann aber doch weiter. Auf der Treppe ist ein Plätzchen frei geworden, hier geht’s besser und die Hitze nimmt wieder ab. Ein Zimmermanns-Stammtisch ist ordentlich angetrunken. Bis Düsseldorf fahren wir 15 Minuten Verspätung ein. Dafür gibt’s jetzt freie Plätze. Mama schreibt, dass Papa mich in Dortmund abholt, der Anschluss ist nicht mehr realisierbar. Bis Bochum über 20 Minuten. In Dortmund hätte ich jetzt noch 30 Sekunden zum Umsteigen gehabt.

Home sweet Home

Der Verkehr hält sich in Grenzen, halb vier sind wir in Herdringen. Mama hat Kartoffelwaffeln gemacht, ich packe Geschenke und Souvenirs aus. Papa bringt mich nach Hause, in der Post eine Glückwunschkarte zum Geburtstag, ansonsten Werbung oder Rechnungen. Ich besuche kurz Hedwig und bringe ihr das Geschenk vorbei, dann räume ich aus, stelle eine Maschine Wäsche an und bereite die zweite vor. Das Ankommen wird dauern.