Mittwoch, 21. Juli 2021

Vor dem Frühstück heißt es Lage chechen und eine schöne Route für heute planen. Wir fahren Richtung Blankenburg und parken am Großvater.

Großvater und Herzogweg

Zum Großvater geht es alpin bergauf. Carina bleibt unten und passt auf Rucksack und Wanderstöcke auf. Der Aufstieg ist mühsam, aber er gelingt und ziemlich stolz blicke ich hinab ins Tal. Wir gehen ein Stück den Berg hinab und begeben uns dann Richtung Calviusberg und Lutherberg. Größtenteils wandern wir auf dem Herzogweg, der nur durch einen Brückenneubau 2007 durchgängig begehbar ist. An den Bielsteinklippen treffen wir eine 92jährige Dame, die recht zügig voranschreitet. Beeindruckend.

Ziegenkopf und Blankenstein

Wir wenden uns wieder Richtung Osten und erklimmen den Ziegenkopf, wo wir die Toiletten benutzen dürfen. Außer uns trägt niemand Maske, Abstandhaltung ist auch nicht angesagt. Corona scheint nicht zu existieren. Weiter geht es zum Blankenstein, wo wir das Schloss besichtigen. Die Stiftung Denkmalpflege unterstützt, aber es sieht aus wie ein Fass ohne Boden. Der Schlosspark hingegen beeindruckt mit Wasserspielen, gepflegten Rabatten und Terrassen. Wir erreichen den Großvater an der Nordseite und folgen nun dem Nordhang-Weg der Teufelsmauer.

Teufelsmauer mit Hamburger Wappen

Der Weg verlangt volle Aufmerksamkeit, da er oftmals über Wurzeln führt. Knackig kurze Steigungen, die es in sich haben, lassen einen ab und an Pausieren. Das Hamburger Wappen mit Kuhstall entschädigt für die Tour. Dieses Gebiet der Teufelsmauer ist wirklich beeindruckend. Zurück zum Großvater folgen wir dem Südhang-Weg oder wahlweise auch dem Harzer Klosterwanderweg. Nach fast sieben Stunden und rund 16 km sind wir zurück am Auto.

Essenssuche und Teufelsmauer

Mittwochs in Blankenburg ist es nicht so einfach, ein Restaurant zu finden, zumal heute die Ferien in Sachsen-Anhalt begonnen haben. Schließlich landen wir im La Luna und werden hervorragend verwöhnt. Carina bucht ein Hotel für die Nächte von Donnerstag bis Samstag in Andreasberg, ich checke die Wanderrouten am Wegesrand. Schließlich machen wir uns auf den Weg und einen Abstecher zur Teufelsmauer bei Neinstedt. Im letzten Licht des Tages erklimmen wir die Stufen entlang der schräg stehenden Teufelmauer-Steine und sind vom Anblick überwältigt.
Zurück im Hotel ist es fast halb elf und für eine Spielerunde zu spät.