Freitag, 21. April 2017

Heute nur drei tote Mitbewohner. Zum Frühstück brate ich die restlichen Süßkartoffeln von gestern an und gebe Rührei dazu. Lecker.

Hoch die Füße

Der rechte Fuß ist unterhalb des Knöchels immer noch rot und dick und schmerzt. An eine Bergtour ist nicht zu denken. Agathe plant weiter die New York-Tour, ich dusche und lege dann den Fuß hoch, packe Eiswürfel drauf und lese. Um 11.45 Uhr geht der Bus in die Stadt, Agathe geht um 11.38 Uhr los und ruft am Tor: „Da ist der Bus!“ Sie sprintet los. Ich bleibe auf der Sonnenliege liegen und lese das Buch zu Ende. Agathe kommt zurück: Der Bus hat natürlich nicht gewartet und sie ist nur ein Stück am Strand entlang gelaufen. Sie schnippelt Mango in Joghurt und serviert es mit einem süßen Teilchen und einem Stück Schokolade. Das kleine Mittagessen reicht. Wir spielen eine Runde 10.000, das kennt Agathe noch nicht. Wir haben am Ende beide gleich viele Punkte…

Summersun

Während Agathe nochmal zum Strand geht, schreibe ich Postkarten. Der Fuß wird einfach nicht besser und verlangt nach Hochlagerung. Ich beginne ein neues Buch. Agathe kommt zurück vom Strand. Während sie duscht, bereite ich bereits Möhren und Süßkartoffeln für das Abendessen zu. Wir gehen zur Calheta, da Agate sich mit Jan zum Skypen verabredet hat. Also Agathe geht, bei mir sieht das ein wenig ungelenk aus. Eine Brisa Maracuja für jede von uns und die nüchterne Erkenntnis, dass ein Band meines Fußes wohl die Ursache des Schmerzes ist. Jedenfalls ist das die einhellige Meinung meiner Familie, der ich ein Bild des Fußes geschickt habe. Also weiter hochlegen und kühlen, kühlen, kühlen…

Dorade

Zurück am Haus schiebe ich die Kartoffeln und die Doraden in den Ofen. Agathe kümmert sich nach ihrer Ankunft um das Gemüse. Ich finde eine Fixierbinde (heißt das so?) und lege einen tollen Verband an. Naja, eine Auffrischung in Erster Hilfe könnte nicht schaden, glaube ich. Irgendwie gab es da einen Trick mit einem Knoten, aber ich komme nicht drauf… Das Essen schmeckt vorzüglich, wir waschen rasch ab und sprühen. Ich verstopfe die Ausgüsse, Tipp von Papa. Stützstrumpf an – Tipp von Mama – und ab zur Calheta. Dort gibt es Nachtisch, den Agathe in ihrem Beutel (in einem der sehr zahlreichen Beutel, die sie mithat, von Kleidungsbeutel über Müsliriegelbeutel bis hin zu Einkaufsbeuteln) mitgenommen hat. Am Horizont taucht die Lobo Marinho aus Funchal auf, die vermutlich mindestens wieder die Mofa-Gang an Bord haben wird…

2 Kommentare

  1. Ich möchte noch ergänzen, dass der Müsliriegelbeutel eine Tasche mit dem Ampelmännchen ist. Man braucht immer Not-Müsliriegel in der Tasche, woll Anne?! 😉

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