Montag, 2. März 2015

Harbour Bridge Auckland

Ich bekomme ein bisschen Schlaf im Flieger, stelle mir die Uhr schon auf Sydney-Zeit. Wir landen mit der aufgehenden Sonne, der A380 setzt sehr galant auf. Am Flughafen ein bisschen Verwirrung, wo denn nun die Transit-Passagiere hinmüssen. Natürlich darf der obligatorische Sicherheitscheck nicht fehlen – diesmal in Form eines Körperscanners. Der Verschluss des BHs stellt offenbar ein Sicherheitsrisiko dar, das eine weibliche Kontrollerin nochmals genauer untersuchen muss. Das wäre also auch geschafft. Schnell einmal die Haare gewaschen – da  fühlt man sich doch gleich wie  ein neuer Mensch.

Boarding time – die dritte

WP_20150302_018 Bei strahlendem Sonnenschein geht es in den dritten und letzten Flieger. Ich sitze am Fenster, der Platz neben mir ist frei, am Gang ein hochgewachsener Geschäftsmann. Da kommt ein Inder und stellt fest, dass ich falsch sitze – zwei Reihen zu weit vorn. Also mache ich Platz und wandere nach hinten. Dort sitzt ein alter Mann, der so unangenehm riecht, dass ich kaum durch die Nase atmen kann. Selbst die Stewardessen gehen immer zügig an ihm vorbei… Ich schaue “If I Stay” oder so ähnlich und genieße nach 3,5 Stunden den Anflug auf das Land der großen weißen Wolke.

Lange, lange Schlange…

Im Flughafen angekommen geht es zunächst einmal zur Passkontrolle. Es geht nur langsam voran, aber die Beamten sind nett und freundlich und schließlich geht es zum Gepäckband. Als ich dort ankomme, kommt auch gerade mein Rucksack dahergefahren! Ab in die nächste Schlange, die ist noch länger und hier geht es um die Einfuhr “gefährlicher” Waren, wie Schlamm an Schuhen, Obst, Fleisch –  überhaupt Lebensmittel und Tiere in allen Variationen. Meine Schuhsohlen werden genauestens inspiziert, das komplette Gepäck noch einmal mit X-Ray untersucht. Hier nimmt man es ganz genau. Am nächstbesten Automaten ziehe ich schon einmal ein bisschen Bargeld.

Pick me up!

In der Ankunftshalle frage ich bei einer netten älteren Dame an der Information, wie ich denn am besten meinen Autovermieter erreiche. Einfach eine kostenfreie Nummer anrufen (dafür stehen 4 Telefone dort) und dann zum Ausgang 11 bei McDonalds gehen. Das ist einfach. Der FastFood-Riese versorgt mich mit frischen Getränken. Draußen schlägt mir feucht-warme Luft entgegen. Puh! Erstmal die Kompressionsstrümpfe ausziehen. Kaum ist das erledigt, sehe ich schon den Bulli von OmegaRental vorfahren. Ein älterer Herr nimmt mich mit, fragt nach meiner Reisebegleitung. Tja, die gibt’s nicht. Er fragt, woher ich komme, wie alt ich bin und was ich so beruflich mache. Nachdem das geklärt Neuseeland_0039 wäre, fragt er, was denn mein Mann arbeiten würde. Als ich ihm sage, dass ich gar nicht verheiratet sei, meint er nur, dass deutsche Männer offensichtlich irgendetwas nicht verstanden hätten und ich mein Lächeln einem Kiwi schenken sollte, das würde vermutlich besser klappen 🙂 Die Formalitäten bei der Verleihfirma sind schnell erledigt, der kleine Nissan steht schon vor der Tür. Automatik, sehr schön! Der Verleiher ist beruhigt, als ich ihm sage, dass ich bereits durch Afrika gefahren sei – da herrscht ja auch Linksverkehr. Ich buche noch den Versicherungsvollschutz dazu und dann schauen wir uns gemeinsam die Macken des Autos an – und dann sitze ich auch schon drin und fahre Richtung Innenstadt.

Upgrade-Room

Die Jugendherberge ist schnell gefunden. Ich parke unterhalb davon, checke erstmal ein. Fürs Parken sind 10$ fällig, das ist ok. Ich beziehe das Zimmer – und statt 4er-Zimmer alleine ein Doppelzimmer! Hach, das ist herrlich! Ab unter Neuseeland_0003 die Dusche, sommerliche Kleidung an und raus in die Stadt. Ich habe das Gefühl, dass die ganze Stadt von Japanern und Chinesen bevölkert ist. Gemütlich schlendere ich durch die Gassen, erstehe in Ermangelung einer Entscheidung ein Sub und genieße es mit Blick auf die Bucht  und die Harbour Bridge.

Hoch hinaus

Neuseeland_0031 Langsam werde ich müde, also auf zum Skytower. Erst eine Treppe abwärts, dann 50 Etagen aufwärts. Ein toller Blick über die Stadt! Viel ist nicht los, man kann an nahezu jedem Fenster ungestört nach Draußen schauen. In der Abenddämmerung geschäftiges Treiben in der Stadt, ich mache mich auf den Weg zum Supermarkt. Viele Sachen sind echt teuer, aber erstmal brauche ich ja auch nicht viel. Zurück in der Jugendherberge muss ich die Füße hochlegen – ich bin echt kaputt und gehe früh schlafen.

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