Donnerstag, 6. März 2014

Der Blick aus dem Fenster ist ernüchternd: Nebel,  wohin das Auge blickt. Wir gehen frühstücken, das ist wahrlich kein Hochgenuss. Die argentinischen Rugby-Spieler verwandeln den Speisesaal in ein einziges Chaos. Ränder vom Toastbrot werden auf dem Tisch liegen gelassen, es wird gedrängelt und Stühle geschubst.  Das Buffet ist bereits gut geleert, außer Toast mit Ei und Wurst gibt es keine große Auswahl. Naja.

Mossel Bay

Auf der N2 geht es nach Mossel Bay. Auf den höher gelegenen Straßenzügen lichtet sich der Nebel. Wir fahren einen kleinen Umweg über George, laut Reiseführer das Zentrum der Gartenroute.  Hier reiht sich Laden an Laden,  Mall an Mall. In Mossel Bay scheint die Sonne,  wir parken und machen uns in der Touristinformation erst einmal schlau, was man denn alles hier machen kann. Ein kleiner Abstecher zum Hafen, dann geht es auf einem kleinen Pfad, der an der Küste entlang führt, zur Südspitze. Einige Surfer stürzen sich in die Fluten, die vermeintliche Haiflosse entpuppt sich als springenden Robben. An der Spitze ist es wieder ein wenig neblig, außer einem Meeresschwimmbecken gibt es keinen richtigen Strand mit Bademöglichkeit. Wir essen einen Wrap und laufen zurück. Während Carina am Auto wartet, gehe ich in das Diaz-Museum. Als Student zahlt man nur 10 Rand. Ich eile an den Exponaten vorbei, denn eigentlich habe ich nur ein Ziel:  Den Post Office Tree. Hier haben früher die Seefahrer ihre Post hinterlassen, damit andere Seefahrer sie zu ihrem Bestimmungsland mitnehmen konnten. Ich werfe die Postkarten ein und gehe zurück zum Auto.

Diaz-Strand

Wir fahren ein Stück weiter Richtung Osten und halten am Diaz-Strand. Die Toiletten sind erstaunlich sauber, am Strand ist es menschenleer. Wir setzen uns in den Schatten,  Carina springt in die Fluten. Während sie sich von der Sonne trocknen lässt,  spaziere ich am Strand entlang.  Überall Schnecken, die durch den Sand kriechen oder von den Wellen aufgewirbelt werden. Große Quellen liegen am Ufer, Möwen liegen im Sand. Herrlich hier. Auf den Klippen thronen Feriendomizile, alle mit eigener Treppe hinunter zum Strand. Da die Sommermonate vorbei sind, sind auch hier die meisten Fensterläden geschlossen. Wir bleiben in der Sonne liegen, ich beginne mit dem Buch “Das Lächeln der Frauen”. Gegen 16.30 Uhr verzieht sich die Sonne, wir fahren zurück zum Hotel. Unterwegs Stromausfall.  Dennoch gibt es kein Chaos an den Kreuzungen, jeder hält brav an und man verständigt sich, wer als nächstes fahren darf.  Sehr schön.

Cocomoco die zweite

Im Hotel planen wir die Routen für  die nächsten beiden Tage. Dank WLAN sind wir auch wieder auf dem neuesten Stand. Nach dem Duschen auf ins Cococomo! Auch heute wieder Live-Musik. Die Pizza ist ein Traum, dazu ein alkoholfreier Cocktail (“Oh, it isn’t a cocktail, it’s a fruit-punch!”) – so lässt es sich leben. Wir lassen den Abend mit einer Runde Canasta ausklingen – das erste Spiel verliere ich, beim zweiten enden wir bei 3000 Punkten, da stehen meine Chancen gerade gar nicht so schlecht.

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