Dienstag, 4. März 2014

Ich werde noch vor dem  Klingeln des Weckers wach – was äußerst erstaunlich ist, denn der steht auf 5.15 Uhr… Duschen, fertigmachen,  auschecken. Es ist nur ein Frühstück da. Der Portier bittet uns, unser Auto schon einmal startklar zu machen und beim Hotel vorzufahren, er würde das zweite Frühstück dann rausbringen. Gesagt, getan, auf geht’s zum Flughafen. Kurz vor der Tankstelle streife ich fast einen Taxibus, aber alles geht gut.

Durban – Port Elizabeth

Wir geben das Auto ab, es gibt keinerlei Beanstandungen, sogar den Müll sollen wir drin liegen lassen… Der Koffer hat gute 19 kg  – mit den ersten Geschenken und Wasserflaschen kein Wunder. Wir passieren die Sicherheitskontrollen und können alsbald auch schon die Maschine der British Airways betreten. Reihe 22 ist ganz hinten. Mir geistert was von “Business” durch den Kopf,  für den wir eigentlich bezahlt haben. Ich werde das in Deutschland überprüfen. Am Fenster sitzt eine “Mama Afrika”. Ihren ausladenden Bauch kann sie nicht mit dem Sicherheitsgurt bändigen, sie erhält eine Verlängerung. Da Carina nicht normal sitzen kann, lehnt sie sich weit nach links, was bedeutet, dass auch ich halb im Gang hänge. Na bravo. Beim Start müssen wir die Kopfhörer von den Ohren nehmen – ganz egal, ob der MP3-Player an ist oder nicht. Merkwürdig. Es gibt Frühstück, dazu Kaffee,  Tee oder Wasser. Ich will in meiner Tasche kramen – alles nass! Der ganze Boden hat sich mit Wasser vollgesogen, keine Ahnung, was das ist! Der Rucksack ist ebenfalls nass, denn für unsere Sitzreihe gab es kein Fach oben über den Köpfen. Wir landen um 9.15 Uhr in Port Elizabeth, es regnet.

Upgrade

In der Ankunftshalle steht wieder ein netter Mann, der uns von der Reiseagentur aus in Empfang nimmt. Bei Avis stehen wir lange an, dann erzählt uns die Frau, das wir ein kostenloses Upgrade bekommen: Entweder den Hyundai i20 oder den Toyota Etios. Wir  wollen den Hyundai, da stellt die Frau fest, dass der ja gar nicht mehr da ist. Okay. Dann will sie uns das Navi geben, sagt, das sei im Preis enthalten. In den Bedingungen steht dann aber, dass eine Einwegmiete von 250 Rand anfällt. “Jaja, die müssen Sie dann in Kapstadt bezahlen!” Also Navi wieder ausbuchen. Um 10.00 Uhr haben wir endlich unser Auto, der Kofferraum ist nicht wirklich größer als  der vom i10… Es geht los,  wir halten am Superspar und kaufen ausreichend Getränke, Kekse und Sandwiches.

Yellowwood

Die M2 ist die Gartenroute und wird ab sofort unser Begleiter sein. Storms River kommt in Sicht, wir halten an der Tankstelle und fragen nach dem Weg. Zu Fuß geht es über die Paul Sauer Brücke, die aber vor Ort “Storms River Bridge” heißt. Im leichten Regen spazieren wir darüber. Weiter geht es, rechts kommt die Abzweigung zum “Big Tree”. 24 Rand und los geht es. Der Regenwald ist mit einem guten Fußweg ausgebaut, man gelangt problemlos zu dem 1.000 Jahre alten “Big Tree”, einem Yellowwood-Baum, der seinem Namen wahrlich alle Ehre macht. Wir drehen eine Schleife und gehen zurück. In Jefferys Bay fahren wir ab, doch bei Regen ist der Strand einfach nicht so schön. Weiter geht es.

Storms River Mouth

Wir erspähen das Schild zum Storms River Mouth. Für den Nationalpark werden 300 Rand fällig, wir bekommen den Schlüssel für unser Appartement. Die Straße schlängelt sich am Hang entlang, immer mit  Blick auf den Indischen Ozean. Wir erreichen erste Häuschen, da  kommt unseres in Sicht: Es trohnt als Doppelhaushälfte auf einem Felsen, die Sicht von Wohnzimmer, Schlafzimmer und Terrasse aus geht direkt aufs Meer! Wow. Wir machen uns kurz frisch und fahren dann zum Restaurant. “No parking” – von diesem Schild hat uns Philipp erzählt, man solle einfach weiterfahren. Gesagt, getan. Ich erstehe Postkarten, wir reservieren einen Tisch fürs Abendessen. Dann wandern wir zum Storms River Mouth. Über Hängebrücken überqueren wir die Schlucht, die Sonne kommt langsam raus und taucht die Felsen und satte Grüntöne. Zurück am Restaurant lassen wir es uns schmecken – ein bisschen viel Salz vielleicht… In unserem Appartement genießen wir den Blick auf die tosende See. Mit einer Runde Canasta, die  letztendlich Carina für sich entscheiden kann, beenden wir den Tag.

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