Donnerstag, 2. März 2023

Ich habe schlecht geschlafen, Papa bringt mich um 7.15 Uhr zum Bahnhof. Es ist nicht viel los. Wir fahren pünktlich ab. In Dortmund bleiben 30 Minuten zum Umsteigen. Das reicht für einen Sprint in die Stadt zum Bäcker. Auch der Zug nach Düsseldorf ist pünktlich, um 9.40 Uhr steige ich in den Skytrain. B79 ist mein Gate. Ich habe noch nicht alle Sachen für die Sicherheitskontrolle ausgepackt, da bin ich schon dran. Am Flüssigkeitsbehälter, Handy und Tablet wird genauer geprüft, um 10 Uhr sitze ich am Gate. So schnell ging das noch nie! Sebastian schickt Grüße aus London, ich kaufe von Brock noch „Die Klinik“, da ich befürchte, zu wenig Lesestoff dabei zu haben…

Flug 1414

Man boardet brav nach Gruppen. 26C ist direkt hinter dem Notausgang. Vor mir nimmt ein Mann auf 26D Platz. Mehrere Personen später kommt eine Frau für 25C, sie ist auch aber so unsicher, dass sie die Flugbegleiterin fragt. Hinterher stellt sich raus, das der Mann auf 25D zu ihr gehört… Erst kurz vor Toresschluss kommen noch zwei leicht angeheiterte Damen, die neben mir Platz nehmen. Spoiler: Während 3:35 Stunden Flugzeit müssen beide dreimal zusammen aufs Klo… Die Kapitänin begrüßt uns und wir starten lediglich mit 10 Minuten Verspätung um 12.15 Uhr. Der Flug verläuft soweit ruhig – wenn die Damen neben mir nicht so viel quasseln würden, wäre es noch angenehmer. Nüsse und Antipasti haben sie mitgebracht, der Sekt wird im Flieger gekauft. Vor der Landung werden wir informiert, dass wir links die wunderschöne Insel Porto Santo sehen können. Die Frau neben mir: „Ich wüsste nicht, was am der Insel schön sein soll!“

Funchal

15 Uhr bin ich draußen, immer praktisch ohne Gepäck. Am Flughafenbus eine lange Schlange, aber es kommen alle rein. Ich bin die einzige, die am Hafen aussteigt. Hinter der Kathedrale liegt das Hotel, doch die Eisdiele zieht mich magisch an… Das Hotel liegt in einer Seitengasse, ist aber leicht zu finden. Zimmer 302, 24 Stunden Rezeption. Hier zücke ich zum ersten Mal am heutigen Tag meinen Personalausweis. Ich bin total platt und habe tierische Kopfschmerzen. Also schlafe ich eine Runde, bevor ich in die Stadt gehe. Es sind um die 22 Grad, im Pingo erstehe ich Getränke, Tomaten, Käse und Schokolade, in der Bäckerei nebenan Brötchen. 19 Cent für normale, 45 für die mit Süßkartoffelmehl. Ich schlendere zum Hafen und sehe einer gecharterten Yacht zu, die vorsichtig zum Liegeplatz manövriert wird. Der Himmel ist wolkenvenhangen, die Luft drückend.

Tagesausklang

Thomas wünscht mir einen schönen Urlaub und schickt die Noten von Mozarts Offertorium de tempore zum Reindenken, Björn hat Fragen zur Homepage Neubau Rüthen. Natürlich mit ue und nicht mit ü. Die Luft im Zimmer ist stickig, ich lüfte ordentlich. Es gibt ein, zwei Stückchen Mandel-Karamell-Salz-Schokolade – Angekommen im Urlaubsmodus. „Totentanz am Strand“ habe ich heute morgen angefangen, bis zur Hälfte schaffe ich das Buch mit 370 Seiten aber heute noch.