Die Nacht endet um 6.00 Uhr, pünktlich um 6.40 Uhr bin ich bei Tilo. Noch schläft Hedwig, aber schon bald wird sie durch unsere Stimmen geweckt. Bis halb neun frühstücken wir und schauen eine Folge Biene Maja. Mama löst mich nach dem Füttern von Mümmelinchen und der erfolglosen Eiersuche im Hühnerstall ab, ich düse zum Friseur und zum Reisebüro. Flugs noch zum Testzentrum und mit negativem Test wieder zu Hedwig. Mittags gibt’s Pommes, ich verabschiede mich und mache meine Wohnung urlaubsreif: Spülen, Brot einfrieren, Heizungen auf Abwesenheit stellen.
Jede Reise beginnt mit einem ersten Schritt
Mama bringt mich zum Bahnhof, der Zug fährt pünktlich um 15.40 Uhr ein. Der Anschluss in Dortmund ist egal, ich habe ein Flexticket. Gegen halb sechs komme ich in Düsseldorf an und laufe durch die Stadt bis zum Schiffchen. Gefühlt ist jede Ampel rot. Jede. Zusammen mit Sebastian gibt’s ein leckeres Abendessen, doch die Zeit geht zu schnell vorbei. Ich erwische den Zug nach Köln und checke um kurz nach acht im Hotel Berg ein. Alles sauber, aber die Heizung kann man nicht runterdrehen und aus dem Hahn kommt nur heißes Wasser. Nunja. An Schlafen ist kaum zu denken, ich wälze mich hin und her und versuche, ein paar kostbare Minuten Schlaf zu erhaschen.