Montag, 12. Juli 2021

Gegen halb neun mache ich mich auf den Weg zur Apotheke im REWE. Der Mann ist sehr nett und gibt mir auf die Bandage einen Rabatt, damit ich noch einen schönen Urlaub genießen kann.

Frühstück im Knuth

Sebastian holt mich am Hotel ab, da waren leider keine großen Schließfächer mehr frei, sodass wir es am Bahnhof versuchen. Fast alle kosten 6€, aber eins nur vier, warum auch immer. Rucksack rein und ab zum Knuth. In dem anderen Frühstücksrestarant hätten die drei sich noch testen lassen müssen, im Knuth können wir draußen sitzen. Linus und Britta kommen mit dem Fahrrad, wir bestellen unser Frühstück und beobachten, wie dicke schwarze Autos in kleine Parklücken gequetscht werden.

Schlendern durch die Gassen

Für Linus geht’s zum Schwimmtraining, Sebastian und ich schlendern durch die Läden in Ottensen und Altona. Dank der Luca-App kann ich alle Läden genau nachvollziehen. Eine Flasche Littfassbrause gibt’s in einem Concept-Store, wo einheimische Kleinunternehmerinnen und -unternehmer ihre Waren anbieten. Wir laufen noch ein bisschen durch die Gegend und machen uns dann auf den Weg Richtung Wohnung, wo Linus und Britta schon das späte Mittagessen vorbereiten.

Spielenachmittag

Mit Sebastian und Linus spiele ich eine Runde Die City, bei der ich fast verliere. Die Motten bekomme ich beim nächsten Spiel nicht weggemogelt, im Gegensatz zu Sebastian. Beim UNO mit Linus ist das Verlieren-Lernen gar nicht so einfach.
Es gibt Kartoffeln und Rinderbratwurst, Gemüse, Salat und natürlich noch ein Eis.

Abschied nehmen

Gemeinsam machen wir uns auf den Weg zum Bahnhof. Linus und Sebastian werfen meine Postkarten ein, Britta und ich holen noch Getränke und ein Brötchen. Der Rucksack liegt noch im Schließfach, weiterhin werden 4€ angezeigt. Der Zug fährt ein, wir verabschieden uns und hoffen, dass das nächste Treffen nicht erst in zwei Jahren stattfinden wird.
Pünktlich geht es los Richtung Hannover. Hier ist viel los, so dass ich mir noch eine Sitzplatzreservierung gönne. Neben mir wird HipHop gehört…

Mal wieder ganz schön knapp…

Der Zug verspätet sich, auf einmal sind es nur noch fünf Minuten Umsteigezeit in Dortmund von Gleis 20 auf 3. Der Zugbegleiter bleibt entspannt: „Das ist kein Problem.“ Der Zug holt zwischen Bielefeld und Dortmund die Verspätung wieder rein, sodass mir neun Minuten bleiben, das passt. Am Gleis steht, dass ein Teil des Zuges nach Iserlohn fährt und einer nach Brilon. Nur welcher? Ich steige ein und frage eine junge Frau, die mir weiterhilft. Wir kommen ins Gespräch. Sie wohnt in Fröndenberg, studiert aber in Wuppertal. Die Kunstmappe ist sperrig, aber ihr macht Kunst mehr Spaß als Englisch, was sie vorher studiert hat.
Um 22.12 Uhr komme ich in Neheim an.

Glückwunsch

Ich fahre zu meinen Eltern, wir tauschen uns aus und plötzlich klingelt Papas Wecker: Er hat ihn extra um Mitternacht gestellt, damit wir noch anstoßen und ein Stück Kuchen zu Mamas Namenstag genießen können. Erst gegen halb eins geht es nach Hause.