Samstag, 28. Februar 2015

Morgens noch nach Seehause, Klötzchen verleihen. Im strahlenden Sonnenschein nach Hause, die Vorfreude steigt. Mittagessen, Frieda ruft an. Dann “klar Schiff” machen, ausgiebig duschen, Schlüssel wegbringen – die Blumen und die Wohnung wollen schließlich versorgt werden. Ich finde meinen ersten Fehler: Das Handy ist nicht aufgeladen. Naja, flugs in den Flugmodus geschaltet und dann muss das erstmal gehen. Ab nach Herdringen!

Winkewinke!

Mama und Papa bringen mich zum Bahnhof. Das Ticket wird noch gedruckt, während die Durchsage kommt, dass der Zug einfährt. Perfektes Timing, würde ich mal behaupten =). Der Zug hat zwei Minuten Verspätung, die er jedoch bis Dortmund aufholt. Hohe Polizeipräsenz im ganzen Bahnhof – im Dortmunder Station läuft seit 15.30 Uhr das Revierderby gegen Schalke… Der Anschlusszug ist pünktlich, fährt jedoch verspätet los. Aber ich habe ja Zeit. Im Fahrradabteil ist Platz, hier tummeln sich auch die niederländischen Ski- und Snowboardfahrer. Zwei Kinderwagen hingegen passen nicht nebeneinander ins Abteil.

Das Gepäck muss weg!

Am Flughafen begebe ich mich umgehend zu den Check-In-Schaltern. Die Dame versucht mir zu erzählen, dass ich ja einen ganzen Tag in Sydney bleiben würde. Ich bin verwirrt und beharre auf meinen zwei Stunden Aufenthalt. Dame Nummer zwei gibt mir Recht. Mein Koffer hat 15 kg und macht sich ohne mich auf die Reise ans andere Ende der Welt… Ich schlendere durch die Arkaden, mache mich dann auf den Weg zur Sicherheitskontrolle. Mein Pass wird eingescannt, einmal in die Kamera lächeln und fertig ist die Passkontrolle. Abgefahren.

Boarding-time, die Erste

Gefühlt vergeht die Zeit gar nicht, doch irgendwann ist Boarding-Time. Ich sitze in der letzten Reihe am Gang. Kurz vor Toresschluss kommt ein junger Mann, der sich ans Fenster setzt. Mit Gesprächen über Volontariate in Tansania, musizieren mit und ohne Noten, weit in die Ferne gerückte Studienabschlüsse und der Überlegung, doch einmal das Flugzeugtelefon auszuprobieren und einen Mann zwei Reihen weiter vorne anzurufen, vergeht die Zeit wie im Fluge. Mich übermannt die Müdigkeit, wir tauschen die Plätze, damit er nach den zahlreichen Bieren mich nicht wecken muss, wenn er aufs Klo muss.

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