Kokosnuss und Krokodil

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Nachdem ich ja mehrere Tage quasi von der Aussenwelt abgeschnitten war, gibt es hier und heute ein erstes ganz kurzes Lebenszeichen. Bilder kann ich leider nicht hochladen.
Nach unserem Kurzbesuch in San José ging es durch Bananenplantagen (je nach Schuerze der Arbeiter wird fuer Chiquita oder eine andere Firma verpackt…) nach Tortuguero. Beim Zwischenstopp trinken wir frische Kokosnuss – ein Traum!! Tortuguero ist ein Sumpfgebiet und liegt direkt am karibischen Meer, laesst sich aber nur mit Booten durch ausgediente Suesswasserkanaele – zum Teil kuenstlich angelegt – erreichen. Die Zimmer besitzen keine Fenster, nur Mosquitonetze, dadurch ist alles sehr hellhoerig. Das Rauschen der Wellen und die Tierstimmen des Dschungels wiegen einen in den Schlaf. Eine mehrstuendige Bootsfahrt durch die Kanael birgt unglaubliche Erlebnisse: Krokodile, Kaimane, Bruellaffen, Leguane, Kapuzineraeffchen, Schmetterlinge… Wahnsinn!
Zwei Tage spaeter ging es zu den Bribri, einem Indianerstamm am Fluss Yorkin. Zwei Maenner fahren uns in Einbaeumen mit Motor den Fluss aufwaerts – ueber die Stromschnellen schieben sie uns (wir sitzen immer zu fuenft in einem Boot) – das reicht mir als Rafting-Erlebnis… Einfache Holzbetten mit Mosquitonetzen in Mehrbettzimmern, Toilette und Dusche draussen in einem extra Haeuschen. Alles sehr urspruenglich, aber dann doch wieder schon leicht kommerziell. Die Nahrung ist einfach und selten ausreichend, der ein oder andere hat Magenprobleme, da es hier oben im Talamanca-Gebirge kein Wasser zu kaufen gibt und wir Leitungswasser trinken. Mir geht es soweit gut. Ohne Taschenlampe laeuft auch nichts – man sollte schon gucken, dass man nicht auf einen Skorpion oder eine Schlange tritt…
Heute dann eine endlose Busfahrt bis zum Vulkan Arenal. Die Lodge ist traumhaft angelegt, wir beziehen ein Haus mit 3-Bett-Zimmern. Ich befestige auf dem Balkon eine Waescheleine, Nora kommt raus, haengt die gewaschenen Sachen auf – und drueckt die Balkontuer zu. Nach 20 Minuten eilt ein Hotelangestellter herbei und „rettet“ uns :-).
Die anderen werden morgen Raften gehen, Nora, Kristi und ich werden uns hier die Zeit vertreiben.

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