Sonntag, 29. September 2024

Zur Vorsicht hatte ich den Wecker auf acht Uhr gestellt, aber ich bin früher wach, mache mich fertig und ziehe die Betten ab. Die Waschmaschine will nicht angehen, im Haupthaus kein Strom. Papa angerufen, Sicherung drei war rausgeflogen. Waschmaschine geht immer noch nicht – Tür war nicht richtig zu 🙈 Ich frühstücke, mache alles abreisebereit und lege mich Hörbuch hörend in die Sonne.

Pech

Nach über einer Stunde ist die Maschine trotz rapido immer noch nicht fertig. Ob sie beim F1-Rauswurf doch was abbekommen hat? Ich stelle auf Schleudern, dann auf Abpumpen. Dann geht die Tür nicht auf und auf einmal habe ich den Griff in der Hand. Läuft heute. Mit einem Fleischerhaken, der hier rumliegt, kann ich unter die Feder greifen und die Tür springt auf. Wäsche auf die Leine und hoffen, dass die Sonne noch rauskommt. Ich drehe und wende alles in schöner Regelmäßigkeit. Das Spannbettlaken ist als erstes trocken und wird im Nebenhaus einvakuumiert. Es folgt das Bettzeug fürs Haupthaus. Erst gegen 12.15 Uhr sind auch die Handtücher trocken, auch hier ab in die Tüte. Türen schließen, Wasser abstellen, Strom aus und ab zur Calheta. Eine letzte Brisa und ein Pasteis de Nata und um 13 Uhr mit dem Bus in die Stadt.

PXO nach OPO

Das Taxi kostet 6,20 €, der Flieger ist noch gar nicht da. Ich hätte also auch den Bus um 13.45 Uhr nehmen können, aber egal. Ich setze mich in die Sonne und gönne mir einen kleinen Snack, dazu einen Rest Schokolade. Ich hab schnelles Boarding gebucht, doch erst müssen drei Menschen mit Rollstuhl rein. Dazu gibt’s auf der anderen Seite der Maschine extra einen Lift, der die Rollstühle in die Maschine bringt. Drei Menschen sind nötig, um die z.T. schwerst mehrfach behinderten Menschen auf einen Sitz zu hieven. Eine Frau hat starke Spastiken, braucht ein Sauerstoffgerät, das ständig piept, weil die Maske nicht richtig sitzt. Die Begleitung kommt erst kurz vor dem Abflug zum Sitzen. Der Flug verläuft ruhig, wir landen mit 40 Minuten Verspätung.

Porto

Ich versuche, den Ticketautomaten zu verstehen und hoffe, dass ich es richtig gemacht habe. Z4 bis in die Stadt, kostet 2,25€, für die Pappkarte nochmal 0,60€. Die Metro ist super sauber, sehr neu und man kann die Ansagen verstehen und auch gut ablesen. I Like. Bis zum Hostel sind es 1,2 km, weil die Metro um diese Zeit nicht bis dahin weiterfährt. Ich laufe zügig zum Hostel, befolge die Anweisung zur Türöffnung, die es per WhatsApp gab und stehe schon in meinem Einzelzimmer mit eigenem Bad. Leider gibt’s keinen Stuhl und das Zimmer geht zur Straße raus, aber alles super sauber und von daher perfekt. Ich schaue bei Google nach Rezensionen für Restaurants.

Guaka

Mexikanisch. Warum nicht. Ich bin der erste Gast, bekomme einen Nischentisch mit Blick ins Restaurant. Ein Countdown über der Tür läuft, es gibt Quesadillas, zum Nachtisch ein Schokotörtchen. Der Countdown landet bei 0 – Tequila-time! 🤣 Auf dem Rückweg kaufe ich noch kurz ein, im Hostel treffe ich auf eine Italienerin, die durchs Land reist, und auf einen Österreicher, der bis Santiago pilgern will. 250 km. Seine erste Single-Wanderung. Gepäck: Ach, nicht mehr als 15 kg. Ich hoffe für ihn, dass er sich da nicht überschätzt…