Montag, 30. September 2024

Mit reichlich Verspätung eine Kurzzusammenfassung des Tages.

Zu Fuß schlendere ich durch die Gassen, lausche Glockenspielen an Geschäftshäusern. Die Bahnstation Sao Bento aus dem 19. Jahrhundert beeindruckt mit ihrer Fliesenkunst. Pendelnde Menschen sind offenbar die zahlreichen Touris gewöhnt, die ein Foto nach dem anderen schießen.

Weiter geht’s über den Douro auf einer Brücke, wo in der Mitte Straßenbahnen fahren – ohne Sicherheitsketten zu den Fußgängerwegen. Und es funktioniert! Gaia ist eine eigene Stadt, gehört nicht zu Porto.

In der Sé do Porto aus dem 12. Jahrhundert höre ich beim Weg zurück nach unten ein Geräusch, von dem ich vermute, dass es von den Bauarbeitern ist. Aber weit gefehlt, es ist eine Reinigungskraft mit ihrem Staubsauger, die die Steintreppen saugt. Da die einzige Steckdose im Erdgeschoss ist, hat sie mehrere Mehrfach-Steckdosen über alle Etagen verteilt…

In der Stadt überall Kleinkünstler und skurrile Baustellen, großformatige Bilder an den Häuserwänden. Gegen 12 Uhr erreiche ich den Douro und mache eine Pause, bevor es zum Brigde Climb geht. Die Ponte da Arrábida ist eine Brücke mit sechs Fahrstreifen. Gut gesichert geht es zusammen mit dem Guide und einem Pärchen aus England die Stufen hinauf bis zum Mittelpunkt. 65 m über dem Douro gibt’s einen Portwein für alle und einige Fotos. Zurück am Start bekommen wir alle ein ausgedrucktes Foto von uns auf der Brücke. Sehr cool.

Ich schlendere weiter, nutze zwischendurch die Rolltreppen mitten in der Stadt. Nach einem Eisbecher auf in die Livraria Lello, die Buchhandlung, in der angeblich Harry Potter geschrieben wurde. Kostet natürlich Eintritt. Architektonisch toll, aber einfach sehr voll.

Unterwegs gibt’s ein Abendessen und dann zurück ins Hostel.