Ich schlafe unruhig, bin vor dem Wecker wach. Unten in Hotel sitzt ein junger Mann, der auf Freundin und Taxi warte, ich würde mich anschließen. Da kommen zwei Frauen, also fahre ich mit denen. 5€ pro Person inkl. Trinkgeld, da ist fair, auch wenn ich jetzt zu früh am Flughafen bin. Der Flieger von Eurowings geht pünktlich, das Pärchen neben mir schafft noch nicht einmal ein „Hallo“. Ich döse weg. Vor der Landung die Ansage, dass wir die elektronischen Geräte bitte alle ausschalten sollen. Die Frau neben mir diskutiert mit der Flugbegleiterin. Kurz, bevor ich das Gefühl habe, dass diese das Handy an sich reißen wird, schiebt die Frau den Regler auf „Ausschalten“.
Porto
Es ist so neblig, dass sich alle erschrecken, als der Flieger plötzlich aufsetzt. Der Flughafen ist nicht groß, das beste Preis-Leistung-Verhältnis gibt’s bei Burger King. Es erklingt Jazz – Flughafen-Live-Musik. easyJet hat angekündigt, dass der Flieger erst gegen 14.30 Uhr geht und nicht wie geplant um 12.30 Uhr. Mama schärft mir ein, dennoch pünktlich am Gate zu sein. Weiß ich, dennoch danke. Dank priority Boarding bin ich als eine der ersten im Flieger und kann mein Gepäck problemlos verstauen. Bei den anderen wird es schwieriger. Überall wird gehustet und geröchelt, da hole ich lieber meine Maske raus. Die Flugzeit wird mit 1 Stunde 35 Minuten angesagt, damit würden wir pünktlich landen.
Heiliger Hafen, 19. Mal
Die Landung ist sanft, Ausstieg vorne und hinten. Mit dem Taxi geht’s zum Haus, hier ist putzen angesagt. Und lüften. Das Bett haben andere genutzt (seit Mai war niemand mehr hier), daher stecke ich das Spannbettlaken lieber eben in die Waschmaschine. Beim Aufhängen reißt die Wäscheleine, ich ersetze sie durch eine Schnur aus der Werkstatt. Als soweit alles sauber ist, geht’s am Strand entlang zur Stadt. Beide er Bolo-Frau gibt’s ein Bolo do Caco und eine Brisa. Bei 6€ vermute ich einen Rechenfehler, das werde ich die Tage nochmal überprüfen. Am Bus eine Überraschung: Neue Fahrpläne, fast stündlich geht der Bus zur Calheta und zurück und sogar abends/nachts! In der Stadt viel Trubel, es ist Columbus-Fest. Ich kaufe ein und nehme den Bus um 20.30 Uhr. Klar sind die Preise gestiegen: 1,95€.
Unliebsame Gäste
Ich packe den Einkauf aus und will eine Plastiktüte zum Einfrieren der Brötchen aus dem Schrank nehmen – da krabbelt etwas weg. Flugs das Spray geholt. Okay, da krabbelt doch noch mehr… Ich beschließe, ins Nebenhaus umzuziehen und telefonieren kurz mit Papa. Das Haus scheint sauber zu sein. Es ist immer noch angenehm warm, sodass ich noch ein bisschen draußen sitzen und den Grillen lauschen kann.