Montag, 27. Februar 2012

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Zum Frühstück serviert man Brot mit Margarine und Marmelade, dazu gibt es Milch, Kaffee oder Tee und natürlich die schon selbstverständliche Schale Obst. Dazu eine Ergänzung nach Wahl – für mich Cornflakes. Um 8 Uhr holt uns der Bus ab zur Delphin-Tour. Nach 30 Minuten Fahrt erreichen wir den Strand, an dem bereits zwei kleine Boote dümpeln. Zusammen mit dem Guide René und vier anderen unserer Truppe besteige ich den Kahn. Der Bootsführer, ein gutaussehender Surfer-Typ, gibt Gas. Nach wenigen Minuten taucht ein mächtiger Buckelwal nebst Nachwuchs auf. Zuerst erscheint die Fontäne, dann schiebt sich das Tier sanft aus dem Wasser und taucht mit kräftigem Flukenschlag wieder ins Wasser. Wir können uns nicht sattsehen. Nach einigen Fotos geht es weiter hinaus, es dauert eine Zeit, bis wir die Delphine entdecken. In kleinen Gruppen tauchen sie zum Luftholen auf, bleiben aber in sicherere Entfernung. Auf dem Weg zum Riff an einer kleinen Insel gleiten Schildkröten durch das Wasser – zum Anfassen nah kommen sie an das Boot heran. Am Riff wird geschnorchelt – am Meeresgrund liegt träge ein Rochen, kleine blaue Fische huschen umher. Nur mit der Hilfe von René und dem Bootsführer komme ich wieder ins Boot hinein – aber ich kann noch lachen, auch wenn mir alles wehtut. Die anderen steigen in das andere Boot ein, das ist einfacher. So habe ich das Boot auf dem Rückweg ganz für mich alleine – und genieße eine frisch aufgeschnittene Ananas. Zurück am Hotel relaxen wir am Pool, gehen früh Abendessen. 18.30 Uhr Abfahrt zur Schildkröten-Eiablage. Wieder ist René bei uns. Am Strand angekommen dürfen wir keine Taschenlampen mehr benutzen, der Mond spendet ausreichend Licht. Wir wandern am Strand entlang, machen an einem Baumstamm Pause. Es geht zurück, ohne etwas gesehen zu haben. Wieder heißt es warten. Wir wollen gerade den Rückweg antreten, da entdeckt René eine Schildkröte, die aus dem Meer an den Strand kommt. Mucksmäuschenstill beobachten wir, wie sie sich ein Plätzchen sucht und zu graben anfängt. Ihre kräftigen Hinterflossen schaufeln ein knapp 50 cm tiefes Loch, René leuchtet mit einer roten Lampe und hilft ihr ein wenig. Sie verfällt in Trance, wir können uns nähern und sehen ihr bei der Eiablage zu. Die Waschbären warten schon in der Nähe. Vorsichtig schaufelt sie das Loch wieder zu und beginnt zu tanzen – wir stehen und staunen. Wie eine Prozession folgen wir ihr und geleiten sie ins Meer zurück.

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