Sonntag, 12. März 2023

Ich erlebe erneut einen Sonnenaufgang. Das soll nun wirklich der letzte auf dieser Insel für diesen Urlaub gewesen sein. Ich räume soweit alles auf, schmieren draußen meine letzten Brötchen. Frischkäse, Putenbrust und Gurke finden ihren Weg darauf. Im Hintergrund läuft die Waschmaschine. Rapido macht seinem Namen wieder alle Ehre und ich hänge die Sachen zum Trocknen auf. Dann wird geputzt, auch das ist schnell erledigt. Gegen 11 Uhr mache ich mich am Strand entlang auf den Weg in die Stadt.

Mittagspause

Ich stelle den Krimi zurück ins Fach und gönne mir am Beach Bar Club einen Thunfisch-Wrap, der mit Chips serviert wird. Die Brisa bringt der zweite Kellner. Die Bewölkung nimmt zu, aber es ist immer noch warm und trocken. Gegen 14 Uhr mache ich mich auf den Rückweg und gönne mir – logisch – an der Calheta eine Brisa. Das Meer ist rau, aber in der Sonne ist es fast zu warm.

Vakuum

Am Haus stelle ich fest, dass die Wäsche trocken ist. Flugs Betten wieder bezogen und abgedeckt. Dann kommt der Staubsauger raus, die Bettwäsche wird vakuumiert, noch einmal gesaugt. Im Liegestuhl schmökere ich noch ein bisschen, bringe Sebastian auf den Ankunftsstand morgen und checke ein. Dann drehe ich das Wasser ab, schalte den Strom aus und verlasse das Haus. Das grüne Tor schließe ich doppelt ab – sicher ist sicher. Eine kleine Leere macht sich breit…

Abschied nehmen

An der Calheta eine Brisa und ein Pasteis de Nata, der Kellner bestellt mir ein Taxi: „Taxi Number 6 at 6.“ Das kann man sich merken. Die Wellen rauschen, zahlreiche Pärchen genießen die letzten Strahlen der Sonne. Ein großer Käfer krabbelt über den Platz, ein Junge traktiert ihn mit einem Stock. Da springt eine kleine Frau auf, nimmt den Käfer auf die Hand und setzt ihn ins Blumenbeet. Für 18 Euro geht’s zum Hafen, das Schiff ist rappelvoll. Fußballer und ihre Fans mit Trommeln, der Motorradclub Funchal. Ich verfolge draußen das Ablegen, dann suche ich mir einen Platz im Innern. Zum Teil ist die Überfahrt ganz schön wackelig… In Funchal muss die Lobo im Hafen zwischen der Aida und einem anderen Kreuzfahrtschiff drehen – Millimeterarbeit. Nach 20 Minuten bin ich beim Hotel. Gute Nacht.