Sonntag, 3. März 2019

Die Nacht war unruhig, da das Hostel recht hellhörig ist und ich nichts für die Ohren dabei hatte. Ab 9.00 Uhr gibt es Frühstück, das sehr reichlich und abwechslungsreich ist. Auf dem Platz vor dem Fenster scheint eine Militärparade stattzufinden.

Alfama

Wir können das Gepäck im Hostel lassen und schlendern die Hauptstraße entlang zum Tejo. Ein Gitarrist spielt einsam seine Lieder, was mit gestimmter Gitarre bestimmt gut klingen würde. Noch liegt Nebel über der Stadt, nur wenige Menschen haben sich in die Straßen verirrt. Wir schlendern durch die Alfama, entdecken ein kleines Wollgeschäft, wo wir kleine Wollschafe mit witzigen Gesichtern erstehen. Langsam füllt sich die Stadt und wir begeben uns zurück zum Hostel – natürlich nicht ohne ein paar Pasteis de nata im Gepäck und Fisch in Öl in wunderschönen gestalteten Dosen.

Buschaos

An der Haltestelle ist es ruhig, am Rande des Platzes marschieren Militärs vorbei, z.T. hoch zu Ross. Eine Frau mit ihrem Sohn fragt, ob wir auch zum Flughafen wollen. Sie merkt an, dass offenbar gerade gar kein Verkehr hier geht. Stimmt. Sie fragt einen Polizisten, der in Aussicht stellt, dass in 30-45 Minuten der Verkehr wieder rollen wird – zu spät für uns. Gemeinsam mit den beiden ziehen wir ein bisschen weiter und nehmen ein Taxi – ohne nach dem Preis für die rund 30-minütige Fahrt zu fragen… Am Flughafen zeigt das Taximeter 10,- € an, wir geben noch Trinkgeld, so dass jede/r von uns mit 3€ für die Fahrt davonkommt. Verrückt.

Sicherheit geht vor

Ohne Probleme gelangen wir mit unseren Fischdosen durch die Sicherheitskontrollen. Interessant… Die Zeit bis zum Abflug vertreiben wir uns mit 10.000. Der Flieger ist nicht ausgebucht, aber gut gefüllt. Um 18.50 Uhr landen wir in Köln/Bonn, um 19.10 Uhr rollt Sabines Koffer vom Band. Der BahnApp vermeldet erhöhtes Fahrgastaufkommen aufgrund des Kölner Karnevals. Wir erreichen die S-Bahn um 19.24 Uhr zum Hauptbahnhof. Ein kleiner König sitzt rauchend im Abteil, kurz drauf wird deutlich, dass er nicht mehr so ganz sicher auf den Beinen steht. Am Hauptbahnhof haben wir fünf Minuten zum Umsteigen in den ICE nach Hagen. Wir ergattern sogar noch zwei Plätze nebeneinander. In Hagen holt uns Christof ab, Papa sammelt mich bei Sabine ein. Heimat, du hast mich wieder.