Donnerstag, 15. Februar 2018

Ich werde von den Strahlen der aufgehenden Sonne geweckt und hüpfe gut gelaunt aus dem Bett. Naja so ungefähr jedenfalls. Frühstücken, Brot schmieren, fertig machen für den Tag. Die Sicherung ist rausgesprungen, auf Papas Anraten hin nehme ich die größten Verbraucher (Boiler in der Küche und Boiler im Bad) vom Netz. Mal gucken, wie lange das dann hält. Ich hole die Sonnenliege raus und lege mich lesend in die Sonne.

Ein Traum in Blau und Grün und Gelb

Mit dem Bus geht’s um 11.40 Uhr in die Stadt, von dort direkt mit dem Taxi zur Terra Cha. 13€ werden fällig, der Taxifahrer steckt mir seine Nummer für den Rückweg zu. Gut gelaunt begebe ich mich auf den Weg. Sanft schlängelt er sich am Berghang entlang, unter mir das Blau des Meeres, vor mir das satte Grün der Pflanzen und das knallige Gelb der Blumen, die sich vom tiefblauen Himmel abheben, an dem sich kleine Schleierwölkchen entlangbewegen. Immer wieder bleibe ich bewundernd stehen und sauge das Farbenspiel auf. An der Nordseite des Berges begegne ich zwei Triathleten, die den Berg raufjoggen. Pustend und prustend erreiche ich den Gipfel – geschafft! Außer dem Wellenrauschen und dem Vogelgezwitscher dringt kein Laut an meine Ohren. Ein Traum!

Terra Cha

Ich stärke mich und gehe wieder abwärts, nehme den Weg zur Terra Cha. Der Blick über die Insel ist so klar, dass man nicht nur die Desertas sondern auch Madeira problemlos ausmachen kann. Die Wolken werden dichter und ich begebe mich auf den Rückweg. Auf den letzten Metern setzt leichter Sprühregen ein. Das Taxi ist rasch da – es hat die Fahrt von der Stadt hierher bereits „gebucht“, so dass ich bereits jetzt weiß, dass 12,10 € anfallen. Verrückt. In der Stadt werfe ich Postkarten ein und hole Geld – Dank der DKB sogar kostenfrei. Im Supermarkt erstehe ich Brötchen und ein Stück Lachs, dann warte ich auf den Bus.

Sonne tanken

Ab Vila Baleira geht’s zu Fuß weiter. Am Haus angekommen schnappe ich mir sogleich den Liegestuhl, um die letzten Sonnenstrahlen noch einzufangen. Am Berghang gleitet ein Paraglider entlang. Sobald die Sonne verschwunden ist, wird es rasch kühler und ich lese im Haus weiter. Schließlich bekomme ich Hunger und brate mir den Lachs, dazu gibt es Reste von Vorgestern. Zum Nachtisch ein Pasteis de Nata – und ab mit den letzten Seiten vom Jan-Tommen-Thriller auf‘s Sofa.

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