Samstag, 17. Dezember 2016

Vorweihnachtlicher Trubel
Um halb zehn trudeln drei Kinder zum Plätzchenbacken ein. Geduldig wird der von Tobias am Morgen gelieferte Teig ausgerollt und ausgestochen, liebevoll verziert.
Die Väter kommen gegen Mittag und holen die Rasselbande wieder ab – müde und geschafft machen sie sich mit gut gefüllten Plätzchendosen auf den Heimweg. Ich mache „klar Schiff“, stelle Wasch- und Spülmaschine an und schwinge das Staubtuch. Rasch das Bad geputzt, Boden gewischt, Staub gesaugt, Bordkarte ausgedruckt, Wäsche aufgehängt, Spülmaschine ausgeräumt. Ab unter die Dusche und los geht’s.

Auf nach Wien!
Der Zug aus Winterberg hat Verspätung, aber die Umsteigezeit ist großzügig. In Dortmund strömen die Menschen in den Zug, obwohl er erst in 20 Minuten zurück nach Winterberg fährt. An ein Aussteigen ist kaum zu denken. Der Zug nach Düsseldorf ist nicht so voll wie erwartet. Am Flughafen habe ich reichlich Zeit, schlendere durch das Terminal. Die Sicherheitskontrollen dauern sehr lange. Schließlich sitze ich am Gate A47 und warte lesend auf den Shuttle zum Flieger. Dieser ist nicht ausgebucht, so dass ich alleine in der Reihe sitze. Es gibt Snacks und Getränke, um 21.20 Uhr landen wir nach 80 Minuten Flugzeit.

Pension Lehrerhaus
In der Ankunftshalle wartet ein Mann im Anzug auf mich. Er nimmt mir die Tasche ab und raschen Schrittes geht es zum Auto. Er kommt aus Ungarn, studiert Jura und ist erst seit vier Tagen als Airportdriver tätig. Wir unterhalten uns auf der knapp zwanzigminütigen Fahrt angeregt. Das Nachtleben ist in vollem Gange, überall tummeln sich Menschen, die Polizei kontrolliert Straßen und Autos.
Die Pension Lehrerhaus erstreckt sich über mehrere Etagen. Ich traue dem Fahrstuhl nicht und nehme die Treppe in den 3. Stock. Das Zimmer ist klein aber fein: Waschbecken, 140er Bett, Nachttisch, Schreibtisch mit Stuhl, Schrank mit Spiegel, Kofferablage. Nur zu warm ist es. Ich drehe die Heizung herunter und öffne das Fenster. Auf dem Flur befindet sich ein Zimmer mit Dusche und eine Toilette. Es dauert nicht lange und ich falle in einen tiefen Schlaf.

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