Sonntag, 25. August 2013

Und mal wieder haben wir viel zu lange gequatscht… Es ist  halb zwölf, als  ich in einen tiefen  Schlaf falle.

Give me a ticket for an aeroplane

3.50 Uhr klingelt  der Wecker  – uah. Flugs fertig machen,  Yuki ist pünktlich um  4.30 Uhr startklar. Auf den Straßen noch  ein paar Nachtschwärmer,  außerdem fahren  die  ersten Müllfahrzeuge herum, um  den Dreck  der  vergangenen Nacht zu entsorgen. An der Bushaltestelle stehen schon ein paar  Leute, da  kommt  der Bus.  Yuki verabschiedet sich noch von einem Freund, wie sie sagt, ein älterer Herr, der in Blaumann auf dem  Fahrrad  angeradelt gekommen ist. Nach 30 Minuten erreichen wir Terminal  2 des Flughafens Helsinki.Das mit dem Ausdrucken des Kofferanhängers funktioniert nicht,  doch die Schalterbeamten helfen weiter. Alles  ist recht übersichtlich.  Keine Probleme bei der Sicherheitskontrolle,  man wird  direkt in den Duty free-Shop gelotst, es gibt kein Entkommen. Für 3,60 € erstehe ich eine frische Zimtschnecke – die letzte hier im Norden. Während ich auf den Flug warte, geht am Horizont die Sonne auf und taucht alles in goldenes Licht. Am Gate ist es recht ruhig, viele Leute liegen auf den Sitzen und schlafen. Eine ganz in weiß gekleidete ältere Dame – sogar die Haare nebst Haarspange und die Söckchen sind weiß – stolziert mit einer weißen Handtasche am Gate entlang, neben ihr ein junger Mann, ebenfalls vollständig in weiß gekleidet, der einen Gepäckwagen mit ausschließlich – richtig geraten – weißen Koffern schiebt. Am  Ohr hat er ein  – Achtung  – weißes Kopfhöhrerlein, aus dem Musik ertönt  – für  alle hörbar. Zweifelsohne ist das ein Pärchen, zu dem sich jeder umdreht. 7.10 Uhr ist Boarding-Time. Ich sitze in der letzten Reihe, 25 D. Es geht pünktlich los, ich nicke direkt ein. Ich werde wach, als es erste Turbulenzen gibt – natürlich über Deutschland. Eine Schlechtwetterfront sorgt für schwankende Flugzeuge.

Thank you for travelling with DB Regio

Wir landen um 8.40 Uhr Ortszeit. Wenn alles  gut läuft, erwische ich noch den SkyTrain um 9.17 Uhr. Um 9.14 Uhr läuft mein Rucksack vom Band, ich sprinte zur SkyTrain – sämtliche Rolltreppen aufwärts sind defekt! Im letzten Moment haste ich in den Zug – geschafft! 9.28 Uhr fährt der Regionalexpress Richtung Dortmund los,  ich gebe Papa Bescheid, dass ich um 11.00 Uhr in Neheim bin. Kurz vor Duisburg bleiben wir auf der Strecke stehen. Die Durchsage: Das Gleis ist belegt. Okay, kann ja mal vorkommen. Wenig später erneut eine Durchsage: Aufgrund einer Stellwerkstörung im Raum Duisburg verzögert sich die Weiterfahrt auf unbestimmte Zeit. Sitzt Frau Fuchs irgendwo in diesem Zug?? 🙂 Nach 20 Minuten die Durchsage:  “Meine Damen und Herren, es geht erstmal etwas weiter.” Na Danke dafür. Mit 30 minütiger Verspätung erreichen wir Duisburg. Nun geht es ohne Verzögerungen weiter nach Dortmund. Der Regionalexpress Richtung Winterberg steht bereits bereit. Ich steige ein und nehme Platz. Ich bin bereits seit drei Uhr auf den Beinen, aber noch geht es. Um 12.01 Uhr erreicht der Zug Neheim-Hüsten – Heimat, du hast mich wieder.

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